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Neue Plattform für Dekarbonisierung in Düsseldorf – Interview mit Malte Seifert dem Director der decarbXpo

Im September 2022 gibt die decarbXpo, das Fachevent der Messe Düsseldorf zum Megatrend Dekarbonisierung, ihr großes Debüt. Vor dem Start der neuen Messe haben wir in einem exklusiven Interview mit dem verantwortlichen Project Director Malte Seifert über die Ausrichtung der decarbXpo gesprochen.

Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach einer Plattform für Klimaschutz, Energiewende und Dekarbonisierung wurde die Expo for Decarbonised Industries, kurz decarbXpo, im Rahmen einer Neuausrichtung der ENERGY STORAGE EUROPE als Nachfolgerin ins Leben gerufen.

Die Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden immer im Blick findet nun vom 20. bis 22. September 2022 die erste decarbXpo in Halle 9 der Messe Düsseldorf statt. Anwenderinnen und Anwender aus Industrie und Gewerbe treffen hier auf Unternehmen, die sie mit ihren Technologien und Dienstleistungen dabei unterstützen, klimaneutral zu wirtschaften und zu produzieren.

Malte Seifert ist der neue Kopf der decarbXpo
Malte Seifert ist der neue Kopf der decarbXpo

„Unsere Zielgruppe sind energieintensiv wirtschaftende Unternehmen“

Kurz vor Messestart hat Malte Seifert zu Anfang August die Leitung der decarbXpo übernommen und kann hier direkt seine Erkenntnisse einfließen lassen, die er als führender Kopf der GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST sowie der insgesamt sieben internationalen Ableger der Bright World of Metals gewinnt. Schließlich ist Dekarbonisierung auch ein Kernthema der Gießerei- und metallverarbeitenden Industrie. Im folgenden Interview erklärt er, was die Idee hinter der Neuorientierung der Veranstaltung war und welche Herausforderungen diese mit sich bringt. Außerdem verrät er, was die Besucherinnen und Besucher auf der Fachmesse sowie ihren angegliederten Konferenzen, der IRES, der P2X-Konferenz und dem ecoMetals Day erwartet.

Redaktion: Der Name Expo for Decarbonised Industries ist neu, gleichzeitig ist das neue Event eine Weiterentwicklung der Energiespeicher-Fachmesse ENERGY STORAGE EUROPE. Was ist die Idee dahinter?

Malte Seifert (MS): Die Idee für die neue Messe entstand vor dem Hintergrund des globalen Themas Klimaschutz, der in den letzten zwei Jahren enorm an Fahrt aufgenommen hat. Er ist außerordentlich wichtig für unser aller Zukunft und bietet unseren ausstellenden Unternehmen sowie den Besucherinnen und Besuchern ein enorm großes Entwicklungspotenzial. Gleichzeitig haben wir mit der ENERGY STORAGE EUROPE ja bereits eine erfolgreiche Fachmesse für Energiespeicherung etabliert. Und Energiespeicher sind wiederum eine Schlüsseltechnologie für die Dekarbonisierung in Unternehmen. So können wir einen der wichtigsten aktuellen Entwicklungen adressieren und dabei auf einem bewährten Format aufbauen.

An welche Industrien richtet sich das Event und welche Rolle spielt dabei das Netzwerk der Messe Düsseldorf?

MS: Dekarbonisierung ist prinzipiell ein Thema für alle Industrie- und Gewerbesegmente, denn jedes Unternehmen setzt Energie ein. Wir starten in 2022 mit einem Fokus auf Industrien, die energieintensiv wirtschaften, also einen vergleichsweise hohen Energiebedarf haben. Das sind die Glas-, die Metall- und die Kunststoffindustrie. Und genau für diese Branchen hat die Messe Düsseldorf mit der glasstec, dem GMTN-Messequartett und der K bereits führende Messen etabliert. Über deren Netzwerke können wir von Anfang an viele tausend potenzielle Kontakte ansprechen und diese als Besucherinnen und Besucher zur decarbXpo einladen.

Spannende Innovationen und hohe Nachfrage durch Digitalisierung und Dekarbonisierung

Welche Herausforderungen bringt so eine Neuausrichtung einer Veranstaltung mit sich?

MS: Einerseits gibt es die organisatorischen und die kommunikativen Herausforderungen, schließlich haben wir es nicht nur mit einem neuen Namen und Logo zu tun, sondern auch mit neuen Strukturen und Produktgruppen. Andererseits müssen wir die bisherigen Zielgruppen mitnehmen und neue Aussteller- und Besuchergruppen informieren und überzeugen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass das gelingt, denn Energiespeicher und Dekarbonisierung gehören einfach zusammen. Gleichzeitig merken wir an der Reaktion der bisherigen ausstellenden Unternehmen und unserer Verbandspartner aus unterschiedlichen Industrien, dass das Thema brandheiß ist. Anders als noch vor zwei Jahren gehen viele Unternehmen die Dekarbonisierung mittlerweile ganz konkret an.

Das Thema Klimaneutralität ist ein zentrales Thema unserer Zeit. Gibt es weitere Megatrends, die Sie in Bezug auf Ihre Messen im Blick behalten?

MS: Ganz klar die Digitalisierung auf allen Ebenen. Übrigens gehen Digitalisierung und Dekarbonisierung oft Hand in Hand: Viele Optimierungspotenziale lassen sich nur mit Hilfe von smarter Steuerung und integrierten Systemen heben. Da werden wir in den kommenden Jahren noch viele spannende Innovationen sehen.

Die Laufzeit der Messe startet im September 2022, parallel zur Weltleitmesse glasstec. Worauf dürfen sich die Besucherinnen und Besucher der der decarbXpo neben einer großen Vielfalt an Technologien noch freuen?

MS: Auf ein umfassendes Angebot hochkarätiger Fachinformationen und einen spannenden Branchenaustausch. Für alle Besucherinnen und Besucher, die an Forschung und Entwicklung interessiert sind, findet parallel zur decarbXpo wieder die IRES statt, die führende wissenschaftliche Energiespeicherkonferenz der EUROSOLAR. Auf der P2X-Konferenz des VDMA und dem ecoMetals Day des Vulkan-Verlags kann das Messepublikum die neuesten Entwicklungen rund um die Wasserstoffnutzung und grünen Stahl diskutieren. Zusätzlich gibt es Themen-Foren, in denen Aussteller ihre Innovationen vorstellen. Darunter sind zahlreiche Start-ups mit wirklich spannenden Technologien und Dienstleistungen für die Dekarbonisierung.

Wir bedanken uns für das spannende Interview und sind schon sehr gespannt auf die Premiere der decarbXpo bei uns in Düsseldorf. Falls ihr die Fachmesse zum Megatrend Dekarbonisierung nicht verpassen wollt, dann solltet ihr euch unbedingt hier noch Tickets sichern!

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