#Digitalisierung @ Messe Düsseldorf
Seid ihr eigentlich schon Fan der interpack auf Facebook? Folgt ihr der drupa bei Twitter? Markiert ihr die boot Düsseldorf bei Instagram? Unsere Messen fühlen sich im Social Web pudelwohl. Digitalisierung wird bei der Messe Düsseldorf groß geschrieben – und das nicht nur, weil’s ein Nomen ist. Uns ist wichtig, für Aussteller und Besucher nicht nur vor Ort erreichbar zu sein, sondern sie auch jenseits unserer Messehallen dort abzuholen, wo sie sich aufhalten – also im Social Web.
Gerade weil viele unserer Gäste online sehr aktiv sind, ist es für uns selbstverständlich, dass auch wir hier vertreten sind. Im Social Web sind wir noch mehr als Ansprechpartner und Kundenservice. Wir gehen während der jeweiligen Laufzeiten vor allem unserer Leidenschaft für Live-Berichterstattung nach.
#Throwback zur @drupa 2016 – ein Sommermärchen
Eines unserer absoluten Social-Media-Highlights war definitiv die drupa 2016 – denn hier gaben unsere Aussteller und Besucher auf Twitter alles. Das mussten wir natürlich belohnen! So kürten wir jeden Tag den Aussteller, der die meisten Postings unter dem Hashtag #drupa2016 veröffentlichte, zum Twitter-Champion. Der Preis? Unser begehrter Pokal, von der Community liebevoll auf den Namen „Klaus“ getauft, für 24 Stunden – bis der nächste Twitter-Champion ihn sich schnappte. 😉
Und unser Messe-Blog? Der ist natürlich auch ein Paradebeispiel für gelebte Digitalisierung bei der Messe Düsseldorf. Hier teilen wir aufregende Projekte, besondere Neuigkeiten und alles Wissenswerte rund um unsere Mitarbeiter und Veranstaltungen mit euch.
„Digitalisierung ist eine Chance, unseren Ausstellern und Besuchern das Leben zu erleichtern!“
So weit, so gut! Aber wusstet ihr, dass es auch hinter unseren Kulissen höchst digital zugeht? Denn schon heute wickeln wir 80-90 Prozent unserer Verkäufe von Flächen, Services und Tickets digital ab. So sparen wir in vielen Fällen nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen, die wir anderweitig einsetzen und damit unseren Service stetig verbessern können.
Aber nicht nur unsere Gäste erreichen wir übers Social Web. Natürlich sind auch unsere Kollegen und potentiellen Mitarbeiter hier „zu Hause“. Deshalb legen wir auch Wert darauf, bei Mitarbeiterbewertungsportalen wie Kununu vertreten zu sein. Hier können (ehemalige) Mitarbeiter und Bewerber einen Einblick in die Arbeits- und Bewerbungsatmosphäre bei der Messe Düsseldorf erhalten.
Wir haben drei unserer Kollegen zum Thema Digitalisierung interviewt – ihre Antworten liefern euch einen Einblick in ihren (digitalen) Arbeitsalltag
Aber welche Rolle spielt Digitalisierung in den einzelnen Abteilungen und im konkreten Arbeitsalltag? Das haben wir Marc Langenstein (ML), Senior Manager Online Marketing, Liviu Stoica (LS), Project Manager Systemstandbau und Gabriele Beyer (GB), Personalreferentin, gefragt.
Redaktion: Wie beeinflusst die Digitalisierung der Messe Düsseldorf Ihren Arbeitsalltag? Welche Vorteile bietet sie?
ML: Digitalisierung ermöglicht es uns, unseren Ausstellern und Besuchern das Leben noch einfacher zu machen. Indem wir ihnen zum Beispiel anbieten, Tickets online zu kaufen und auf dem Smartphone abzuspeichern, sorgen wir für einen schnellen und unkomplizierten Messezutritt. Aktuell überarbeiten wir den interaktiven Hallenplan, um die wichtigsten Points of Interests auf dem Messegelände übersichtlich darzustellen. Schon jetzt bieten wir Besuchern mit unserem MyOrganizer die Chance, ihren Messebesuch digital zu planen.
Da der Griff zum Smartphone für viele unserer Aussteller und Besucher selbstverständlich geworden ist, nutzen sie die bereits angebotenen digitalen Services sehr rege und mit positivem Feedback. Deshalb überprüfen wir stetig, welche Prozesse wir digitalisieren können.
Außerdem ist es natürlich sehr angenehm, dass die so generierten Daten direkt digital vorliegen. Damit stehen sie uns schnell und zuverlässig zur Verfügung.
LS: Für mich bedeutet Digitalisierung vor allem eine Erleichterung vieler Arbeitsabläufe und mehr Effizienz. Absprachen mit unseren internationalen Partnern halten wir jetzt zum Beispiel auch per Videochat ab, wodurch die Anreise komplett wegfällt.
Auch die Absprache mit internationalen Unternehmen oder unseren Auslandsvertretungen der Messe Düsseldorf geht online natürlich deutlich schneller und unkomplizierter.
Digitalisierung ermöglicht außerdem flexibleres Arbeiten, ob von unterwegs oder im Home Office.
GB: Wir verändern derzeit unsere Stellenanzeigen und unsere Darstellung als Arbeitgeber auf der Website der Messe Düsseldorf. Zusätzlich nutzen wir digitale Recruiting-Instrumente und Bewertungsplattformen wie Kununu.
Welche Herausforderungen bietet der Digitalisierungsprozess in einem so internationalen Unternehmen wie der Messe Düsseldorf?
ML: Aufgrund der Internationalität gibt es auch entsprechend viele unterschiedliche Ansprüche an die Messe Düsseldorf und ihre digitalen Standards. Dabei spielen kulturelle Unterschiede (zum Beispiel die verschiedenen Sprachen), aber auch rechtliche Aspekte (Datenschutz in der EU vs. in den USA) eine wichtige Rolle. Zum Glück sind es gerade diese Herausforderungen, die ein Projekt vielseitig und spannend machen.
LS: Der Schritt in die Digitalisierung erfordert einigen Vorlauf, zum Beispiel müssen alle Geräte und Programme der Mitarbeiter und Partner miteinander kompatibel sein, um sich gegenseitig Dateien zukommen zu lassen. Zudem erfordert es einen hohen Investitions- und Schulungsaufwand – aber unterm Strich ist es das alles wert!
GB: Im Personalwesen beobachten wir derzeit eine Entwicklung, denn der Arbeitsmarkt wird zunehmend zum Bewerbermarkt. Das heißt: Die besten Talente suchen sich ihren Arbeitgeber selbst nach individuellen Kriterien aus. Das ist Fakt. Ob die Messe Düsseldorf beim Wettkampf um die klügsten Köpfe zu den glücklichen Gewinnern gehört, darüber entscheidet in zunehmendem Maße unser kommunikativer Auftritt, an dem wir kontinuierlich arbeiten.
Gibt es ein Projekt in Sachen Digitalisierung, das Ihnen besonders am Herzen liegt?
ML: Ja, mehr als ein Projekt sogar! Zum einen der bereits erwähnte interaktive Hallenplan und zum anderen noch unsere Messe-Apps und natürlich unser interaktives Messesystem D:vis.
Bei der Umsetzung des Hallenplan-Projektes war vor allem die Zusammenarbeit und Koordination mit allen Beteiligten sehr spannend. Zu sehen, wie aus dem ganzen „Daten-Wirrwarr“ ein toller neuer Hallenplan wurde, der unseren Kunden enorm weiterhilft, war beeindruckend. Die Arbeit geht aber weiter – für die Zukunft haben wir noch einige Ideen für weitere Funktionen im Hinterkopf.
Bei den Apps planen wir aktuell einen Relaunch. Mit dem verbesserten Design möchten wir das Nutzererlebnis weiter verbessern und an aktuelle Bedürfnisse anpassen.
Und dann gibt es noch unser interaktives Messesystem D:vis, das die digitalen Services verschiedener Messeanbieter und die virtuelle Wegführung vereint.
LS: Unser neues Online-Order-System, das die Umstellung unseres Bestellsystems beinhaltet, ist momentan ein großes Projekt. Hier zielen wir darauf ab, unsere Produkte so übersichtlich darzustellen, wie User es aus prototypischen Online-Shops gewohnt sind.
Ebenfalls planen wir für die Zukunft einen neuen Standbaukonfigurator 4.0, der es Ausstellern ermöglicht, sich die von uns angebotenen Messestände in 3D anzuschauen und somit einen besseren Eindruck vom Gesamtprodukt zu gewinnen. Das Projekt steckt allerdings noch in den Kinderschuhen.
GB: Wir haben die Arbeitgeberbewertung auf Kununu letztes Jahr im Dezember angeschoben und dort mittlerweile ca. 109 Bewertungen, mit einem guten Durchschnitt von 4,35. Darauf können wir stolz sein! Wir arbeiten kontinuierlich weiter an unserem Arbeitgeber-Profil.
Zum Bewerbermanagement setzen wir auch ein Rekrutierungstool ein, das uns viele Abläufe erleichtert und uns hilft, den Überblick zu bewahren. Das weiß ich in meiner täglichen Arbeit sehr zu schätzen!
Was bedeutet Digitalisierung für Sie bzw. die Messe Düsseldorf?
ML: Digitalisierung bedeutet für mich, bestehende Prozesse zu optimieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Das bedeutet für die Messe Düsseldorf, dass wir am Ball bleiben und vorausschauend denken müssen. Auch persönlich bin ich gespannt, wohin die digitale Reise noch geht.
LS: Für mich bedeutet Digitalisierung in einer so zukunftsorientierten und kundennahen Branche stets auf dem technisch neusten Stand zu sein und unseren Kunden ihren Messeauftritt so einfach und bequem wie möglich zu machen.
GB: Digitalisierung und internes Employer Branding gehören ganz klar zusammen! Mit Hilfe neuer Plattformen haben wir die Chance, die Motivation sowie Zufriedenheit unserer Kollegen zu steigern und neue Mitarbeiter schnell und ganzheitlich an Bord willkommen zu heißen. Sie sehen: Wir sind noch lange nicht fertig, sondern prüfen unsere Positionierung stetig.