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70 Jahre K: Wie die Kunststoffmesse zur Weltleitmesse mit Umwelt-Verantwortung wurde

Jubiläum im Doppelpack: 2022 feiern wir 70 Jahre K und 75 Jahre Messe Düsseldorf. Die weltweit bedeutendste Kunststoffmesse ist somit fast seit der Unternehmensgründung daran beteiligt, die Homebase Düsseldorf und das Messewesen mit zu prägen. Anlässlich ihres runden Geburtstags tauchen wir mit euch in die spannende Entwicklung der K ein, die Ende Oktober rund 176.000 Besucherinnen und Besucher in der Landeshauptstadt NRWs begrüßte.

In diesem Jahr feiern wir bei der Messe Düsseldorf gleich zwei Jubiläen. Während die Messe Düsseldorf selbst bereits 75 Jahre alt wird, kann die weltweite Leitmesse für die Kunststoff- und Kautschukindustrie, die K, auf 70 erfolgreiche Messe-Jahre zurückblicken. Diese Zeit stand für die K genau wie für die gesamte Kunststoffindustrie im Zeichen von Entwicklung: War sie 1952 noch eine Publikumsmesse, die Regencapes und Plastikfliesen aus Standardpolymeren zeigte, spezialisierten sich die ausstellenden Unternehmen schnell etwa auf die Entwicklung von Hightech-Kunststoffen für die Medizin oder Raumfahrt. Diese Entwicklung führte 1963 zur Transformation in eine Fachmesse mit internationaler Strahlkraft, auf der unter anderem die erste serienmäßig in Deutschland hergestellte Kunststoffkarosserie für Personenkraftwagen zu bestaunen war. Heutzutage steht das wichtigste Thema des Jahrhunderts im Fokus, die Nachhaltigkeit – gelebt unter anderem durch die K-Themen Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz.

Den Trend weg von der Generalausstellung hin zum Fachmessewesen erlebten zahlreiche Messen. In Düsseldorf nahm die Entwicklung kurz nach der Gründung der Messe Düsseldorf – damals noch Nordwestdeutsche Ausstellungsgesellschaft mbH (NOWEA) – am 7. Januar 1947 seinen Anfang!

75 Jahre Messe Düsseldorf

Doch das Messegewerbe ist in Düsseldorf schon deutlich länger zu Hause. Bereits im Jahr 1811 bewies sich die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen mit der 1. Düsseldorfer Gewerbeausstellung und insgesamt 14 Ausstellern als Messestandort. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts sorgten Veranstaltungen wie die Industrie- und Gewerbeausstellung von 1902 oder die „Große Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen“ im Jahr 1926 für Besucherrekorde.

Messe Düsseldorf / C. Tillmann
Heute locken zahlreiche Messen sowie Gastveranstaltungen aus dem Inlands-Portfolio der Messe Düsseldorf – darunter die weltweit führenden Fachmessen drupa, interpack, MEDICA, COMPAMED, REHACARE, CARAVAN SALON, tube und wire – jährlich zwischen 1 und 1,5 Millionen Gäste an den Rhein. Und das ist nicht nur für uns als Veranstalter ein riesiger Erfolg, sondern auch für die heimische Wirtschaft mit Vorteilen verbunden, immerhin generieren Messen und Kongresse in Düsseldorf rund 1,66 Milliarden Euro Umsatz.

„Die Messe Düsseldorf schafft seit 75 Jahren Präsentations- und Netzwerkplattformen, um erfolgreiche Geschäfte zu ermöglichen. Uns wird immer wieder gespiegelt: Die Relevanz von Messen ist ungebrochen. Davon profitieren nicht nur die ausstellenden Unternehmen der einzelnen Branchen, sondern auch die Wirtschaft am Standort“, weiß auch Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH.

70 Jahre K – die Anfänge

Jüngstes Beispiel ist die K, zu der 3.037 Ausstellerinnen und Aussteller aus 157 Ländern reisten und deren erste Ausgabe 11. bis zum 19. Oktober 1952 stattfand. Der Gründungszeitpunkt hätte kein besserer sein können, denn das Wirtschaftswunder nimmt Fahrt auf und die Menschen blicken mit Zuversicht auf die Zukunft. Anfangs genießen sie noch bescheidenen Komfort, doch Lebensstandard und Ansprüche stiegen.

Und welches Material ist zu diesem Zeitpunkt ein Allrounder für all diese Lebensbereiche? Kunststoff. Polymere Werkstoffe und Produkte lassen sich nicht nur vielseitig einsetzen, sie sind vor allem zu vergleichbar günstigen Preisen zu bekommen. Die Vielfältigkeit von Kunststoffprodukten wird auf der ersten K 1952 erstmals öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt. Die 270 ausstellenden Unternehmen aus Deutschland präsentieren insgesamt 165.000 Messebesucherinnen und -besuchern Kunststoff-Produkte, die überall Einsatz finden konnten und so kamen sowohl Outdoor-Fans als auch „Deko-Liebhaber” auf ihre Kosten.

Wie die K zur Fachmesse wurde

In den folgenden Jahren durchlief die gesamte Branche eine Spezialisierung und die K etablierte sich als globale Leitmesse für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Lag ihr Fokus zunächst auf einer permanenten Leistungssteigerung der Maschinen und der kontinuierlichen Erhöhung der Produktion für immer mehr Anwendungsbereiche, nahm sich die Branche 2019 einstimmig neuen, hochrelevanten Themen an: Im Mittelpunkt stehen seitdem Lösungen rund um Umweltverträglichkeit, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung.

K 2022: Kunststoffe für den Klimaschutz

„Die Branche unterstrich die Notwendigkeit einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft entlang der gesamten Ressourcenkette und stellte bereits konkrete Lösungen vor”, erinnert sich Thomas Franken, Director K, Plastics & Rubber von der Messe Düsseldorf an 2019 zurück.

Messe Düsseldorf / C. Tillmann
Die Kunststoffindustrie ist sich ihrer Rolle im Klimaschutz also bewusst und die K als ihre Leitmesse schärft dieses Bewusstsein. „Es ist deutlich zu spüren, dass die Notwendigkeit, sich der sozialen Verantwortung zu stellen und Kunststoffe vom Beginn der Prozesskette an nachhaltig zu denken, bei allen Unternehmen angekommen ist. Die Vielzahl der auf der K 2022 gezeigten Lösungen, Maschinen und Produkte für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft, war unglaublich“, fasst Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirates der K 2022, als Resümee zusammen.

Man sieht, Kunststoffe unterstützen die klimafreundliche Zukunft und entwickeln sich stets in diese Richtung weiter. Diese Entwicklungen und die passenden Innovationen, um mit Kunststoffen das Klima und die Umwelt zu schützen, gab es sowohl auf der K 2022 als auch auf den Specials der K, wie z.B. der Sonderschau „Plastics shape the future“, de, „Circular Economy Forum“ oder dem „Science Campus“ zu sehen. Vielleicht wart ihr ja auch dabei und könnt uns von euren Eindrücken berichten!

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