Basteln, Backen, Dekorieren: Ostern mit der Messe Düsseldorf
Bald ist es wieder so weit: Schokohasen, bemalte Eier, Osternester und glückliche Kindergesichter. Kurzum, es ist Ostern, das Fest der Hoffnung und der Auferstehung. Und das erste große Familienfest unseres Kalenderjahres gehört gebührend gefeiert. Wie ihr auch in Zeiten von Corona und Physical Distancing das Fest der Hoffnung zelebrieren könnt, zeigt euch unser MD-Stories-Team mit seinen süßen Oster-Tipps.
Viele bunte Ostereier
Einer der wohl beliebtesten und am weitesten verbreiteten Osterbräuche ist das Bemalen von Ostereiern. Sicher, könnt ihr die bunten Wunder auch fertig kaufen, aber wo bleibt denn da der Spaß? Eierfärben gibt Groß und Klein die Möglichkeit, sich kreativ auszuleben. Zumindest beschäftigt es aber die Kinder und verschafft den gestressten Eltern mal eine kleine Atempause.
Auch Andrea Eppert aus unserer Unternehmenskommunikation bemalt jedes Jahr ausgepustete Eier mit ihren Kindern. Im Hause Eppert werden die Ostereier meist mit handelsüblichen Wasserfarben angepinselt und dann dekorativ in Ostersträucher drapiert. „Dieses Jahr haben wir mal etwas anderes ausprobiert, weil wir gerne ein paar Outdoor-Eier haben wollten und waren total begeistert: Wir haben Eier marmoriert. Ihr braucht dafür Marmorierfarben, die es in verschiedenen Sets und Schattierungen zu kaufen und zu bestellen gibt, Schaschlikspieße, eine alte Schüssel oder ein anderes hohes Gefäß sowie ausgepustete Eier oder Kunststoffeier. Auch auf eine Unterlage solltet ihr nicht verzichten, vor allem wenn ihr mit Kindern bastelt,“ berichtet Andrea. Sie hat sich für Kunststoffeier entschieden, um die neue Technik auszuprobieren. Gerade für kleinere Kinder sind Eier aus Kunststoff zu empfehlen, da diese weniger empfindlich sind.
Und so geht’s:
„Die Handhabung der Farben ist tatsächlich kinderleicht: Ihr füllt den Becher mit Wasser, gebt nacheinander ein paar Tropfen von zwei oder drei Farben hinein und zieht mit einem Spieß Muster in die Farbe. Dann taucht ihr das Ei hinein, zieht es vorsichtig wieder heraus und lasst es trocknen. Fertig!“
Die Eier sind jetzt wasserfest und jedes Ei ist eine Überraschung, da man das Muster nicht genau bestimmen kann – das macht besonders den Kleinen Spaß: „Bei uns wird nach Ostern bestimmt noch weiter marmoriert, denn es eignen sich natürlich nicht nur Eier dafür“.
Back to the roots: Eier bemalen mit natürlichen Farben
Neben dem Marmorieren der Ostereier gibt es auch noch die klassische Art, den Eiern einen bunten Anstrich zu verpassen. Doch wer gerade keine Farben zuhause hat, muss sich darum keinen Kopf machen, denn es geht auch anders: Unsere Kollegin Ina Fricke hat Eier mit natürlichen Zutaten gefärbt und verrät euch, was ihr dafür braucht und wie es funktioniert.
So bekommt ihr die richtigen Farben:
- Braun: Mit Kaffee oder schwarzem Tee werden weiße Eier braun. Dafür könnt ihr entweder Kaffeesatz oder gebrauchte Teebeutel verwenden. Für ein kräftigeres Braun, beides frisch aufsetzen und schnell nutzen.
- Orange: Am einfachsten sorgen braune Zwiebelschalen für orangefarbene Eier.
- Gelb: Nicht umsonst wird Kurkuma auch Gelbwurz genannt. Mit dem Gewürz erzielt ihr ein leuchtendes Gelb.
- Rot: Der Klassiker für rote Eier lautet Rote Bete – egal ob für ein zartes Rosa oder ein kräftiges Rot. Wer lieber rotbraune Eier möchte, setzt auf rote Zwiebelschalen.
- Blau: Wer Heidelbeeren isst, bekommt eine blaue Zunge. Aber die kleinen, süßen Beeren können auch Eier blau färben. Je nach Einwirkzeit erhält man himmel- oder dunkelblau.
- Grün: Je nachdem, was verfügbar ist, eignen sich Spinat oder Petersilie für grüne Eier.
Und so bekommt ihr die Farben auf die Eier:
- Für den Sud die Zutaten für die jeweiligen Farben zerkleinern und 30 bis 45 Minuten in Wasser kochen. Anschließend den Sud abseihen und einen Schuss Essig hinzufügen.
- Das beste Ergebnis erzielt ihr mit weißen Eiern. Reinigt diese unter klarem Wasser und entfernt den Stempel mit einem in Essig getränkten Wattepad.
- Kocht nun die gereinigten Eier 10 Minuten im jeweiligen Farbsud. Für besonders gleichmäßig gefärbte Eier, diese hin und wieder mit einem Löffel im Topf bewegen. Tipp: Wenn euch die Farbe nach zehn Minuten noch nicht kräftig genug ist, lasst die Eier im erkalteten Sud einfach etwas länger ziehen.
- Nun müssen die Eier nur noch auf einem Küchentuch trocknen. Für ein glänzendes Finish die trockenen Eier mit einem Tropfen Speiseöl einreiben. Fertig!
Matthias’ „Seedbombs“ für bunte Straßen
Nicht nur die Eier lassen sich für Ostern besonders bunt und schön herrichten, unser Kollege Matthias hat eine Idee, mit der ihr auch die Straßen in eurer Umgebung verschönern könnt: „Kennt ihr die Bäume an den Straßen, die beispielsweise zur Unterteilung von Parkplätzen gedacht sind? Meist sind die Beete, in denen sie wachsen, ziemlich kahl. Also: Wieso nicht auch hier mit ein paar Blumen ein wenig Farbe ins Spiel bringen? Zum Beispiel mit sogenannten Samenbomben (Seedbombs).“ Die könnt ihr ganz einfach selbst herstellen und anschließend verteilen. Matthias erklärt euch, wie es geht!
Das braucht ihr dafür: Blumenerde, Tonpulver oder Heilerde sowie Blumensamen eurer Wahl.
Und so geht’s:
Das Mischverhältnis, mit dem ihr die Zutaten anrühren solltet, ist 5 (Blumenerde) zu 4 (Heil- oder Tonerde) zu 1 bis 1,5 (Samen). Dafür nehmt ihr zum Beispiel fünf Esslöffel Blumenerde und siebt sie bis sie ganz fein ist. Danach vier Esslöffel Ton- bzw. Heilerde durchsieben, um Klumpen zu vermeiden. Anschließend könnt ihr die beiden Zutaten zusammen mit einem Esslöffel Samen in einer Schüssel vermengen. Nun müsst ihr nur noch etwas Wasser hinzufügen. Am besten nehmt ihr gerade so viel Wasser, dass ihr eine klebrige Masse habt, aus der ihr schöne Kugeln formen könnt. Die Kugeln müssen nun noch ein bis maximal zwei Tage trocknen, dafür könnt ihr sie zum Beispiel in Eierkartons legen. Wenn alles getrocknet ist, könnt ihr die Samenbomben in einem Säckchen mit nach draußen nehmen und dort auf kahlen Grünflächen verteilen. Bitte beachtet dabei, dass die Samenbomben auf keinen Fall in Naturschutzgebieten oder auf Äckern von Landwirten geworfen werden dürfen.
Viel Spaß beim Verschönern eurer Umgebung!
Die richtige Verpflegung
Wie zu jedem großen Feiertag, gehören zu Ostern aber nicht nur Bastelei und Frühlingsblumen, sondern auch eine ganze Reihe typischer Gerichte: Osterlamm, Ostersemmel, Fisch an Karfreitag. Auch Nina Wellbrock und Lorena Glatz aus unserem Blog-Team haben ihre ganz besonderen Osterrezepte, denn die aktuelle Situation hält uns nicht davon ab, die Feiertage auch auf kulinarischer Ebene zu genießen. Für alle, die noch Glück beim Kauf von Mehl und Hefe hatten oder über einen gut bestückten Vorratsschrank verfügen, haben wir hier die Rezepte:
Ninas Hefezopf mit Rosinen
Für den Teig:
- 500 g Weizenmehl
- 1 Würfel Hefe
- 100 g Zucker
- 100 ml lauwarme Milch
- 3 Eier
- 100 g flüssige Butter
- 2 Teelöffel Salz
- abgeriebene Schale von einer Zitrone (alternativ etwas Zitronenaroma)
- 200 g Rosinen
- 1 verquirltes Eigelb
Für den Guss:
- 100 g Puderzucker
- 2 Esslöffel Milch
Alle Zutaten beisammen? Dann kann es ja losgehen:
- Alle Teigzutaten außer den Rosinen vermengen und einige Minuten gut durchkneten. Dann die Rosinen unterwerkeln, bis sie gleichmäßig verteilt sind. Den Hefeteig an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.
- Sodann den Teig in 3 gleichgroße Stücke schneiden, diese jeweils zu langen Rollen formen (Länge ca. 40 cm) und daraus einen Zopf flechten. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und den Zopf nun nochmals ca. 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Den Backofen auf 180 Grad Umluft (oder: 200 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Den Zopf mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und ca. 25 Minuten backen (nach 10 bis 15 Minuten den Zopf im Ofen eventuell mit etwas Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird beim Backen).
- Für den Guss einfach den Puderzucker mit der Milch glattrühren und den noch warmen Zopf damit bestreichen.
Guten Appetit!
PS: Auch ohne Rosinen schmeckt der Hefezopf hervorragend! 😉
Lorenas Bananenbrot
„Seitdem ich mehr Zeit zuhause verbringe, bin ich auch deutlich öfter in der Küche. Nicht nur zum Mittagessen kochen, sondern auch, um neue Rezepte auszuprobieren. Wenn man am Nachmittag schon kein leckeres Stück Kuchen auf der Terrasse des Lieblingscafés genießen kann, muss man einfach selbst aktiv werden. Und gerade zur Osterzeit, wenn die Fastenzeit vorbei ist und die Festtafel gedeckt werden muss, bietet sich dieses Rezept an.“
Lorena hat für euch ein ganz neues Rezept für Bananenbrot ausprobiert und kann berichten: „Es schmeckt himmlisch und ist schnell gemacht“!
Ihr braucht:
- 100 g Butter
- 90 g Zucker
- 3-4 reife Bananen
- 2 Eier
- 200 g Mehl
- 1 Pck. Backpulver
- 1 TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 150 g Blaubeeren
Und so geht’s:
- Backofen auf 180 Grad vorheizen.
- Butter, Zucker, Eier, Mehl, Backpulver, Zimt und Salz vermischen.
- 2-3 Bananen pürieren und mit dem Teig vermengen. Blaubeeren hinzufügen.
- Teig in eine Kuchenform füllen, eine Banane längs halbieren und auflegen.
- Kuchen ca. 30 Minuten backen, dann abdecken, damit er nicht zu dunkel wird, und weitere 25 Minuten backen.
Lasst es euch schmecken!
Ostern mit der Familie
Ihr seht: Bei uns hat das Coronavirus zwar den Alltag einmal komplett umgekrempelt, aber Ostern lassen wir uns davon nicht vermiesen! Doch natürlich ist Ostern – genau wie Weihnachten – ein Familienfest. Das wird auch uns im Messe Blog-Team im Moment wieder schmerzlich bewusst, denn wegen des Virus ist der Kontakt zu anderen Menschen gerade sehr eingeschränkt. Sicher, in der Wohngemeinschaft ist freier Kontakt erlaubt, aber nicht all unsere Liebsten teilen auch unsere vier Wände. Deshalb haben wir noch einen Tipp für euch: Schnappt euch eure Computer, Laptops oder Smartphones und kommt mit Hilfe modernster Technologien zusammen. FaceTime, Skype, Zoom – sogar WhatsApp bietet Videoanrufe an. Die Möglichkeiten sind heutzutage geradezu endlos. So könnt ihr auch unter den aktuellen Bedingungen noch mit euren liebsten Menschen in Kontakt bleiben. Getrennt, aber zusammen.
Was darf bei euch zu Ostern auf keinen Fall fehlen? Und wie haltet ihr euch während der Corona-Krise bei Laune?