„Es war Liebe auf den ersten Blick“ – Das Designers Village der EuroShop 2020
Seit Sonntag ist die Welt des Handels anlässlich der EuroShop, World´s No.1 Retail Trade Fair, zu Gast auf unserem Messegelände. Ob Shop Fitting & Store Design, Retail Technology oder Visual Merchandising – Aussteller aus insgesamt acht faszinierenden Retail-Dimensionen präsentieren ihre Produkte und Lösungen. Abgerundet wird das Programm mit über 500 Fachvorträgen und Sonderflächen, wie den Start-up hub, den ECOpark und das Designers Village.
Das Designers Village in Halle 12 ist ein ganz besonderer Gemeinschaftsstand: Hier präsentieren renommierte Architekten und Designer, neueste Handelsprojekte sowie innovative und individuelle Gestaltungskonzepte. Damit ist es der perfekte Ort für eine außergewöhnliche Standpräsentation.
Architektinnen von morgen treffen auf Profis von heute
Der Entwurf vom diesjährigen Designers Village stammt von drei Architekturstudentinnen der Peter Behrens School of Arts hier in Düsseldorf. Im Rahmen einer Semesteraufgabe erhielten die Studenten des Architekturkurses die Möglichkeit, den Messe-Gemeinschaftsstand zu konzipieren. Was für eine Chance! Seitens der Messe Düsseldorf hat Hans-Jürgen Luckner, Innenarchitekt in der Abteilung Design und Standentwicklung, den Prozess von Anfang an begleitet. Kooperationspartner seitens der Hochschule Düsseldorf ist Professor Dipl.-Ing. Harry Vetter, Professor für Ausstellungsarchitektur.
Gemeinsam mit dem Projektteam der EuroShop hat Hans-Jürgen Luckner die Aufgabenstellung an Professor Vetter formuliert und den Studenten anschließend in einem gemeinsamen Termin hier im Haus erläutert. Sie erhielten zudem einen Einblick in die Halle 12, in der das Designers Village jetzt aufgebaut ist, um die Dimensionen und die technischen Gegebenheiten zu sehen.
Anschließend hatten die Studenten ein Semester lang Zeit, einen Entwurf auszuarbeiten, bevor Professor Vetter die beste Semesterarbeit ausgewählt hat. Mit in die Entscheidung einbezogen wurde die Einschätzung unserer Messe-Experten zur potenziellen Vermarktungsfähigkeit der Entwürfe.
And the winner is …
Ausgewählt wurde der Entwurf von Asena Gül, Pia Hein und Hannah Thullmann. Laut Hans-Jürgen Luckner war es Liebe auf den ersten Blick, da die drei Gewinnerinnen die Idee des Designers Village sehr gut und mit viel Charme umgesetzt haben. On top hat der Entwurf ein hohes Vermarktungspotenzial – ein zentrales Kriterium in unserer Messe-Welt.
Wie es sich anfühlt, im 3. Semester der Ausbildung die Präsentationsfläche für Profis zu designen, erzählen die drei Studentinnen selbst:
„Es ist ziemlich beeindruckend, den Gemeinschaftsstand jetzt aufgebaut zu sehen!“
Mit Auswahl ihres Entwurfs war für Asena Gül, Pia Hein und Hannah Thullmann noch längst nicht Schluss. Die Gewinnerinnen haben das gesamte Projekt begleitet: Zunächst haben sie den Entwurf noch einmal leicht umgeändert, so dass er für die Produktion besser umzusetzen war. Auch der Entwurf für das Designers Village Forum wurde nachträglich erstellt. Hier werden zur Laufzeit Vorträge gehalten. Die drei haben Vertragspartner getroffen, waren bei der Lichtplanung dabei, haben die Materialauswahl unterstützt und waren an mehreren Aufbau-Tagen vor Ort, um die Fortschritte zu begleiten.
Und jetzt steht er. Ihr Entwurf. Auf 1.014 Quadratmetern. „Es ist ziemlich beeindruckend, den Gemeinschaftsstand jetzt aufgebaut zu sehen! Das sind ganz andere Dimensionen als im Entwurf und er sieht toll aus“, kommentieren alle drei begeistert!
Nachwuchsförderung – eine Win-Win-Situation
Für die Studierenden war diese Kooperation eine tolle Möglichkeit, ein Praxisprojekt von Anfang bis Ende zu begleiten. Und auch für uns als Messe ist das Projekt ein Volltreffer! Das bestätigt auch Elke Moebius, Global Head Retail & Retail Technology: „Das Projekt ist eine Win-Win-Situation. Die Studierenden erhalten praktische Erfahrung und wir frische, kreative Ideen. Nicht nur das Designers Village, sondern die EuroShop generell hat einen stark zukunftsweisenden Anspruch und fungiert als Innovationengeber. Da passt es gut, dass wir mit einer Hochschule kooperieren und somit ganz nah dran sind, an den aktuellen und zukünftigen Trends.“
Das Designer’s Village ist übrigens nicht die einzige Sonderfläche, bei der Nachwuchskräfte anlässlich der EuroShop 2020 involviert sind.
Die Sonderfläche „Premium City“ (Halle 5, E 40-44) wird von dem Studiengang Retail Design des Fachbereichs Design der Hochschule Düsseldorf bespielt. Es bildet eine visionäre Stadt im Jahre 2050 ab, in der Retail, öffentlicher Raum und Mobilität verschmelzen.
„touch“ (Halle 5, B 06) ist das übergreifende Motto für den Messeauftritt einer Projektgruppe von Architektur- und Designstudenten der Peter Behrens School of Arts (Hochschule Düsseldorf). Dabei ist „touch“ nicht nur wörtlich im Sinne von berühren und tasten zu verstehen, sondern steht auch sinnbildlich für kontaktieren, verbinden und vernetzen.
Beim „Innovation Hub“ (Halle 4, D 08) sind ebenfalls Studierende der Hochschule Düsseldorf beteiligt. Auf der Ideenlandschaft werden innovative Zukunftsvisionen aus den Bereichen Mensch-Technik-Interaktion, Virtual und Augmented Reality wie auch Customer Experience erlebbar gemacht.
Die EuroShop ist noch bis Donnerstag, den 20. Februar, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.