50 Jahre boot – Eine Zeitreise in die Vergangenheit
Wenn ein runder Geburtstag kein Grund zum Feiern ist, dann wissen wir auch nicht! Und wie es sich für einen 50. Geburtstag gehört, feiern wir das große Jubiläum der boot Düsseldorf natürlich nicht allein, sondern gemeinsam mit vielen Gästen und Besuchern, mit Freunden, Kollegen und mit langjährigen Wegbegleitern. Denn 50 Jahre boot bedeuten auch 50 Jahre magische Momente und bewegende Geschichten, 50 Jahre beeindruckende Boote und Yachten, 50 Jahre Trends aus allen Bereichen des Wassersports und 50 Jahre begeisterte Besucher, die das Element Wasser lieben. Anlass genug, um einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und zu schauen, was sich in den letzten fünf Jahrzehnten alles verändert hat – und was geblieben ist!
Startschuss der boot 1969
Die ganze Welt des Wassersports 1969 nach Düsseldorf zu holen, war für den ein oder anderen bis dato sicherlich genauso unvorstellbar, wie die erste Mondlandung nur vier Monate zuvor. Spätestens als am 27. November 1969 die ersten Boote in unseren Messehallen standen, war jedoch auch dem Letzten klar: Alles ist möglich! Schon damals – noch auf unserem alten Messegelände an der Fischerstraße – haben sich 116 Direktaussteller angemeldet und 34.000 Interessenten die Messe besucht. In den folgenden Jahren hat sich der Veranstaltungsort geändert und damit die Ausstellungsfläche vergrößert – und mit größerer Fläche stiegen auch die Aussteller- und Besucherzahlen. 2018 haben wir insgesamt über 247.000 Personen auf der boot begrüßt. Und wir freuen uns auf viele weitere Besucher und Aussteller in den nächsten Jahren! 🙂
Seit der ersten Stunde der boot kommen die Besucher aus ganz Deutschland und dem Ausland angereist, um sich über Trends und Innovationen aus dem Wassersportsegment zu informieren. Dabei hat sich im Laufe der Zeit nicht nur das Angebotsspektrum, sondern auch der Eingangsbereich gewandelt. Seit 2004 gelangen Besucher ohne Umwege ganz bequem mit der U-Bahn vom Hauptbahnhof zum Eingang Nord. Aber da ist noch mehr geplant! Aktuell arbeiten wir fleißig am südlichen Teil unseres Geländes – zum 51. Geburtstag der boot kann das Ergebnis dann bestaunt werden.
Das stärkste Mitglied des boot-Teams: Big Willi
Doch nicht nur Besucher und Aussteller müssen komfortabel zur Messe an- und abreisen können – auch die vielen Boote und Yachten müssen in unsere Hallen gelangen. Dafür sorgt unter anderem unser treuer Begleiter, der Düsseldorfer Schiffskran Big Willi. „Ohne Big Willi gäbe es nichts auszustellen in der Halle 6“, sagt Kranführer Norbert Pilarski. Das stärkste Mitglied des boot-Teams hebt kurz vor der Messe zahlreiche Yachten aus dem Rhein, damit diese zu den Hallen transportiert werden können – und das schon seit 39 Jahren! Dadurch kommt er auf eine beachtliche Summe: Circa 1.560 Boote und Yachten hat er schon aus dem Rhein geholt und jedes Mal für ein spektakuläres Ereignis gesorgt! Namensgeber für den fleißigen Kran ist übrigens der ehemalige und inzwischen verstorbene NRW-Innenminister Willi Weyer, der im zweiten Jahr der boot Schirmherr wurde.
Sportlich und aktiv auf der Messe
Auch der sportliche Aspekt kommt bei der boot nie zu kurz – sei es beim Surfen, Tauchen, Stand Up Paddling (SUP) oder beim Segeln. Bei der boot gibt es für die Besucher am Beckenrand viel zu Staunen aber auch die Möglichkeit, selbst im Wasser aktiv zu werden. Sicherlich habt ihr schon von The Wave gehört? Seit zwei Jahren ist The Wave ein ganz besonderes Highlight der Messe. Geübte Wellenreiter und Profis wie Robby Naish, aber auch die, die es noch werden wollen, haben in der Halle die Möglichkeit, unter Anleitung ihr Können auf einer bis zu 1,5 Meter hohen Welle zu präsentieren. Und für alle Kurzentschlossenen gibt es in Halle 12 täglich die Chance einen der letzten Slots für The Wave zu gewinnen.
Doch egal, ob euer Herz für Segelboote, Kanus, Hausboote oder Surfen, Angeln oder Wasserski schlägt, eins ist sicher: Auch in diesem Jahr gibt es bei der boot noch bis zum 27.01.2019 jede Menge spannende Stände zu entdecken, die alle Wasserratten und Seebären auf ihre Kosten kommen lassen. Wir sind gespannt, was die nächsten 50 Jahre boot mit sich bringen!
Mit welchen Wünschen, Herausforderungen und Erlebnissen die boot-Crew in die Zukunft der weltweit größte Boots- und Wassersportmesse blickt, haben uns Lara Hannappel, Senior Project Manager, Arne von Heimendahl, Senior Project Manager und Geraldine Brandt, Senior Marketing Manager, verraten:
Redaktion: Das Jubiläum lädt zu einem kleinen Rückblick ein. Was sind die besonderen Herausforderungen bei der boot und was macht besonders Spaß im boot Team?
“Besonders herausfordernd, aber eben auch deshalb interessant, ist die Zusammenarbeit mit den vielen verschiedenen Ausstellern und Bühnenpartnern, welche aus ganz unterschiedlichen Branchen und Nationen kommen. Großen Spaß im boot-Team macht der Zusammenhalt der Kollegen und die Bereitschaft aller, unsere Aussteller und Besucher zufrieden zu stellen und zu begeistern.”
– Lara Hannappel –
Das Jubiläum lädt zu einem persönlichen Rückblick ein. Was war die spannendste Erfahrung in den letzten Jahren bei der boot?
“Der spannendste Moment der letzten Jahre war für mich die Kranung der 35-Meter-Princess in Halle 6. Einfach eine Hammer-Leistung von allen Beteiligten. Zur boot 2019 habe ich mit intensiver Spannung den Pegel des Rheins beobachtet. Zwischenzeitlich war dieser so niedrig, dass die Boots-Kranungen aus dem Rhein mit Big Willi in Frage standen. Glücklicherweise kam der Regen noch rechtzeitig …”
– Arne von Heimendahl –
Wie lange bist du schon im boot-Team und was wünschst du der boot zum Jubiläum bzw. für die Zukunft?
“Ich bin seit 10 Jahren bei der boot „an Bord“, habe also mit der 40. boot angefangen. Dabei habe ich 3 Projektleiter miterlebt, einen kompletten Relaunch durchgeführt und mehrere Werbekampagnen mitentwickelt und eingeführt. Ich wünsche der boot, dass sie so weitermacht wie bisher – immer an sich weiterarbeitet, um sich zu stetig zu entwickeln und neuen Trends zu folgen. Unser Ziel ist es, in 9 Tagen viele lachende Gesichter bei Besuchern und Ausstellern zu erzeugen. Und das schaffen wir hoffentlich weiterhin.”
– Geraldine Brandt –