Düsseldorfer Literaturtage – Lesetipps unserer Blogredaktion
Immer wieder finden in Düsseldorf neben unseren Messen auch spannende Großevents, Festivals und Veranstaltungen statt, wie der Japan-Tag oder die Jazz-Rallye , über die wir hier im Blog auch schon berichtet haben.
Das letzte große Event waren die Düsseldorfer Literaturtage, die unter dem Festival-Motto „REVOLUTION“ bereits zum achten Mal Besucher aller Generationen in die Landeshauptstadt gelockt haben. Zwei Wochen lang hat sich Düsseldorf wieder in ein Paradies für Bücherfans und Leseratten verwandelt.
An den verschiedensten Orten der Stadt gab es zahlreiche Aktionen, Lesungen, Ausstellungen und Konzerte, sodass insgesamt ein vielseitiges und abwechslungsreiches Bühnen- und Kulturprogramm für Jung und Alt entstanden ist. Nicht ohne Grund markieren sich Leseratten die ersten zwei Juniwochen schon frühzeitig im Kalender, um dieses Event auf keinen Fall zu verpassen.
Ein Highlight des Festivals war der berühmte Bücherbummel auf der Kö, bei dem die Besucher an den vielen Ständen der Buchhandlungen, Verlage und Kulturinstitutionen entlangschlendern und stundenlang stöbern und schmökern konnten. Bei entspannter Stimmung und mit viel Live-Musik umgeben, konnte man neben den bekannten Klassikern auch ein paar Liebhaberstücke entdecken oder sich für die bevorstehende Urlaubsreise gleich mit den richtigen Urlaubsschmökern eindecken.
Kurzum – für Bücherfans sind die Düsseldorfer Literaturtage immer wieder ein Muss. Sie zeigen aber auch, dass bei jeder Generation Bücher und Literatur, egal in welcher Form, ob digital oder doch lieber gedruckt, weiterhin eine wichtige Rolle spielen.
Für alle, die noch keine Gelegenheit hatten, sich für den bevorstehenden Urlaub mit Lesestoff einzudecken oder noch unentschlossen sind, haben wir ein paar Kollegen aus dem Blogredaktionsteam nach ihren Vorlieben und Empfehlungen gefragt. 🙂
Nina Wellbrock, Senior Social Media Manager
Redaktion: Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling – Nina, du hast bereits deine Koffer gepackt, welche Urlaubslektüre darf in diesem Jahr nicht fehlen?
NW: Ob spannender Krimi, packende Biografie oder leichter Roman- bei mir kommt es immer auf die Situation an, da gibt es verschiedene Genres, die ich gerne lese. Vor allem im Urlaub am Strand sind es eher die unterhaltsamen Sachen, die ich in meinen Koffer packe. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir zuletzt “Sehnsucht ist ein Notfall” von Sabine Heinrich, die sicher einige auch aus dem Radio und dem Fernsehen kennen. Ein wunderbarer Familienroman, der den Leser mit einem lachenden und einem weinenden Auge versorgt.
R: Neben News und Nachrichten finden sich im Netz auch immer mehr Kolumnen. Welche liest du gerne oder würdest du weiterempfehlen?
NW: Ich liebe Kolumnen und es gibt unzählige im Netz zu finden, die sich lohnen. Hier kommen meine zwei Favoriten:
- Charlotte Roche erklärt im SZ Magazin “wie das Leben sein sollte”. Immer auf humoristische, aber auch nachhaltige Art und Weise.
- Die Tennisspielerin Andrea Petkovic schreibt ebenfalls im SZ Magazin über ihr Leben auf Turnieren, ihre zweite Leidenschaft Filme und alles, was ihr sonst im Alltag begegnet.
Andrea Eppert, Senior Manager Corporate Communications
R: Andrea, bei dir ist sicherlich schon der Familienurlaub mit den Kids geplant. Welche Kinderbücher kannst du für lange Autofahrten empfehlen?
AE: Bei uns werden im Auto tatsächlich im Akkord Hörbücher gehört. Wenn jedes Kind seinen eigenen Kopfhörer hat, kann jeder das hören, was ihm am besten gefällt – die Geschmäcker sind ja auch altersbedingt verschieden – und die Erwachsenen können vorne trotzdem Musik hören. 🙂 Unsere Dreijährige liebt Petterson und Findus. Davon gibt es zum Glück wunderbare Hörfassungen, von denen man auch viele hintereinander hören kann. Der klare Favorit ist aber Ein Feuerwerk für den Fuchs. Der Sechsjährige hat auf der letzten langen Autofahrt je eine Folge vom Räuber Hotzenplotz und dem Sams gehört, diese Klassiker verlieren einfach nie ihren Charme. Aktuell mag er aber auch die Bücher von der Apfelhexe Petronella Apfelmus sehr gerne. Grundsätzliche empfehle ich für Kinderbuchtipps jenseits des Mainstreams einen Blick in den wunderbaren Instagram-Account Kinstabuch der Autorin und Bloggerin Rike Drust.
R: Und bei dir persönlich, lieber Krimi oder Unterhaltungsroman? Was macht für dich eine gute Urlaubslektüre aus?
AE: Bei einer guten Urlaubslektüre muss mich die Story packen und ein paar überraschende Wendungen aufweisen, außerdem muss sie flüssig und gut zu lesen sein, gerne mit ein bisschen Sprachwitz. Zu literarisch hochgestochen darf es am Strand nicht sein, aber Klischees und Plattheiten mag ich auch nicht. Jetzt habe ich gerade mit Alle Toten fliegen hoch von Joachim Meyerhoff angefangen. Wunderbarerweise gibt es davon vier Bände, so dass sicherlich noch einiges für den Sommerurlaub übrig ist. Grundsätzlich lese ich gern Familien-, Beziehungs- und Coming of Age-Geschichten. Einige meiner Lieblingsautoren sind deshalb Jonathan Franzen, Zadie Smith und John Irving. Mein derzeitiges Lieblingsbuch ist aber Americanah von Chimamanda Ngozi Adichie.
Christian Grashaus, Marketingsassistent
R: Christian, du hast gerade deine Abschlussprüfung hinter dich gebracht und bist sicherlich froh, wenn du erstmal keine (Fach-) Bücher mehr lesen musst. Aber falls dir doch mal ein Buch in die Hände fällt, welches schafft es in dein Reisegepäck?
CG: Morgens lese ich täglich die aktuellen Wirtschaftsnachrichten, aber ein Bücherwurm bin ich ehrlich gesagt, ganz und gar nicht. Wenn es ein Buch mal in meine Hände schafft, dann eher zweckgebunden. Letztes Jahr habe ich z. B. aus Interesse an der Wirtschaft, speziell den Finanzmärkten, die Bücher „Die Kunst über Geld nachzudenken“ von Andre Kostolany und „Crashkurs Börse“ von Sascha Grundmann und Sebastian Grebe gelesen. Diese kann ich jedem „Börsianer“ in seiner Anfangsphase definitiv weiterempfehlen, um sich ein notwendiges Grundwissen anzueignen.
In meiner Freizeit hat es bisher nur J.K. Rowling mit ihrer Harry Potter Reihe geschafft, mich wirklich zu fesseln. In diesem Jahr kommt deshalb wohl auch kein Buch in meine Reisetasche, denn im Urlaub mache ich lieber viel Sport, erkunde die Umgebung, das Meer etc. Wirklich viel Zeit um ein Buch zu lesen bleibt da nicht mehr. 🙂
Alina Hofmann, Trainee Marketing Services
R: Alina, wenn du Zeit zum Lesen findest: Lieber Zeitschriften, handliches E-Book oder doch das gute alte Taschenbuch?
AH: Tagsüber sitzt man ja die meiste Zeit am PC und alles läuft digital ab, sodass ich das Taschenbuch weiterhin als Abwechslung bevorzuge. Da hat man wenigstens noch das Gefühl, dass man ein Buch liest. Insbesondere wenn es um Klassiker geht, wie beispielsweise Sakrileg von Dan Brown oder das Parfum von Patrick Süßkind, kann in meinen Augen das E-Book nicht dasselbe Flair vermitteln.
R: Im Social Web finden sich mittlerweile zahlreiche Blogs in denen man sich über verschiedenste Themen informieren und inspirieren lassen kann. Folgst du auch bestimmten Blogs und kannst uns welche weiterempfehlen?
AH: Ich folge dem Food-Blog Culinary pixel. Da ich sehr gerne koche und immer auf der Suche nach neuen Kreationen bin, stieß ich per Zufall auf den Blog von Anette Sander. Der Blog ist sehr liebevoll gestaltet und ansprechend geschrieben. Gleichzeitig informiert der Blog über coole Restaurants und Gourmet-Events. Dabei hat mich insbesondere der Mix aus Kochrezepten und Reiseberichten sehr angesprochen. Beispielsweise beinhaltet ein Beitrag 5 Reise-Tipps für Los Angeles, in denen nicht nur die Hotspots erklärt, sondern auch zusätzlich Restaurants und kulinarische Tipps für Los Angeles gegeben werden. Diese haben mir für meine Reise nach Los Angeles unvergessliche Momente beschert. Vor meinen Reisen schaue ich deshalb immer in den Blog, in der Hoffnung, noch Geheimtipps für mein Reiseziel zu erhalten, die nicht in den Reiseführern stehen.
Matthias Hochscheid, Senior Marketing Manager
R: In der Bahn, im Urlaub oder zu Hause auf dem Balkon – Machen E-Books und Smartphones den Zugang zum Lesen deiner Meinung nach leichter?
MH: Bestimmt. Das Hand- oder Urlaubsgepäck ist durch die neuen Technologien wesentlich leichter geworden. Zudem muss man sich vorher nicht so stark auf ein oder zwei Bücher beschränken, sondern kann Unmengen an Lesestoff mitnehmen. Einzig der Adapter zum Laden sollte nicht vergessen werden. Das was vor allem nach dem Urlaub fehlt ist aber der Sand vom Strand, der beim Auspacken des Buches zu Hause noch aus den einzelnen Seiten rieselt. Diese kleine Erinnerung an den vergangenen Urlaub kann kein E-Book ersetzen. Zudem kann man das analoge Buch auch einfach mal auf die Seite legen und ins Wasser sprinten ohne Angst, dass entweder ein Langfinger das Gerät entwendet oder nach dem Bad im Meer die nassen Finger das Gerät zerstören.
R: Und wie sieht deine persönliche Urlaubslektüre in diesem Jahr aus? Wonach entscheidest du, was in den Rucksack kommt?
MH: Ich bin immer noch auf dem Dystopie / Science Fiction / Thriller Welle unterwegs. Habe gerade im Urlaub „Bios“ von Daniel Suarez verschlungen, ein spannender Roman über Gentechnikverbrechen und die dunklen Seiten der neuen Technologien. Eine klare Empfehlung. Meistens muss das Genre mich ansprechen, gerne aber auch Empfehlungen von Kollegen und Freunden, die mich zu dem ein oder anderen guten Buch gebracht haben. Wenn der Klappentext dann noch passt, wandert das Buch gerne einmal in das heimische Bücherregal.
Vielen Dank an das Blogteam für die vielen Lesetipps und allen eine schöne Urlaubszeit!
ich bevorzuge auch Taschenbücher, PC habe ich genug bei der Arbeit.