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Unsere Presseabteilung: ein vielseitiges Team

Teamfoto Abteilung Presse

Vor einigen Wochen haben wir Eva Rugenstein über unsere Presseabteilung interviewt. Jetzt geben wir das Wort an ihre Kolleginnen und Kollegen weiter, die uns von ihren spannenden Tätigkeitsfeldern berichten. Dazu gehört es beispielsweise, die Medienanstalten mit Informationen zu versorgen, Medienvertreter im Pressecenter zu betreuen oder die spätere Berichterstattung genau im Blick zu behalten. Welche vielfältigen Aufgaben sie noch jeden Tag meistern, erfahrt ihr jetzt.

Tania Vellen, Senior Managerin Press & PR für boot und TourNatur

Für Tania Vellen (TV) war ihr Start bei der Messe Düsseldorf am 1. September 1988 ein logischer Schritt. Denn schon während ihres Studiums der Germanistik und Romanistik wusste sie, dass ihr Herz für Journalismus und Pressearbeit schlägt, und so landete sie zunächst als studentische Aushilfe in unserer Presseabteilung. Privat ist die Mutter von vier Söhnen sportlich beim Skifahren, Schwimmen und Radfahren oder mit dem Wohnmobil besonders gerne in Südeuropa unterwegs. Dass sie hier bei uns neben der boot Düsseldorf auch die TourNatur betreut, passt da wie die Faust aufs Auge.

Redaktion: Sie haben viele Jahre internationale Investitionsgütermessen wie die interpack oder die GIFA, METEC, THERMPROCESS, NEWCAST betreut, was macht den Reiz dieser Messen in der Pressearbeit aus?

TV: Für mich ist das Reizvolle an den Investitionsgütermessen, dass man sich diese erstmal erschließen und sich in ihre Themenfelder einarbeiten muss. Zudem ist zu Veranstaltungen wie der GMTN unser Pressecenter der Hotspot für Medienvertreter aus der ganzen Welt. Das macht die Arbeit vor Ort super interessant. Denn wir haben oftmals viele Monate im Vorfeld schriftlich und telefonisch Kontakt zu den Fachjournalisten und haben zu den Laufzeiten die Gelegenheit, uns mit ihnen persönlich auszutauschen. Über die Jahre entwickelt sich so eine ganz tolle Zusammenarbeit, denn Fachjournalisten bleiben oftmals ihren Branchen über viele Jahre treu. Bei den großen Investitionsgütermessen gibt es oft sogar richtige Journalisten-Clubs wie die International Packaging Press Organisation bei der interpack, die zur Messe auch ihre Meetings mit allen internationalen Kollegen organisieren. Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn man merkt, dass sich die Journalisten bei uns wohlfühlen und immer wieder gerne wiederkommen.

Sehr interessant ist auch die Organisation von Fachpressereisen für die Investitionsgütermessen, bei deren Organisation wir oft auch sehr eng mit unseren Ausstellern oder deren Kunden zusammenarbeiten. Hierdurch können wir auch den Fachmedien immer ein innovatives Programm bieten und damit unsere Messethemen attraktiv transportieren.

Redaktion: Seit drei Jahren sind Sie verantwortlich für die Pressearbeit zur boot Düsseldorf und der TourNatur. Wie unterscheidet sich Pressearbeit für diese Veranstaltungen von der für Investitionsgütermessen?

TV: Der große Unterschied zwischen Freizeitmessen und Investitionsgütermessen in der Pressearbeit ist, dass bei ersteren viel mehr Kontakt zu tagesaktuellen Medien besteht. Da ist es viel einfacher, die Themen so aufzubereiten, dass die Presse sie aufgreift. Bei den Freizeitmessen sind neben den internationalen Fachbesuchern wie zum Beispiel aus dem Wassersportbereich die „normalen“ Zeitungsleser, Fernsehzuschauer oder Internetuser unsere Zielgruppe. Deswegen war der Wechsel zur boot Düsseldorf und zur TourNatur für mich auch eine sehr aufregende Erfahrung. Mit Inhalten rund um diese Veranstaltungen rennen wir bei den Journalisten oftmals offene Türen ein. Wir haben spannende neue Geschichten wie beispielsweise seit zwei Veranstaltungen die Welle „THE WAVE“ oder prominente Besucher. Dadurch können wir den Medien ganz andere Aufhänger zur Berichterstattung anbieten.

Insgesamt müssen wir bei den Freizeitmessen auch extrem zeitnah reagieren. Während der Messelaufzeit stellen wir daher die Informationen immer ganz aktuell zusammen, weil sie schnell in die Redaktionen bzw. auf den Social-Media-Kanälen verbreitet werden müssen.

Hyun Jung Steins, Senior Managerin Press & PR für Medienbeobachtung

Unsere Kollegin Hyun Jung Steins (HJS) hat kürzlich ihr Messe-Jubiläum gefeiert! Seit dem 14. April 1998 unterstützt sie uns in der Medienbeobachtung. Doch schon während ihres Anglistik-Studiums an der Heinrich-Heine-Universität schnupperte sie erste Messe-Luft, als sie für ein Marktforschungsunternehmen Besucher- und Ausstellerbefragungen vornahm. Kein Wunder, dass die Messe Düsseldorf für die leidenschaftliche Geigerin heute wie ein zweites Zuhause ist.

Redaktion: Was war der spannendste Artikel, den Sie in der Medienbeobachtung bisher gesehen haben?

HJS: Ich bin seit über 20 Jahren in der Medienbeobachtung für die Messe Düsseldorf tätig. Da gab es natürlich schon unzählige spannende Artikel. Erst vor Kurzem habe ich anlässlich der Digitalkonferenz SXSW im Handelsblatt einen beeindruckenden Artikel zur Digitalisierung gelesen. Das ist ein Thema, das nicht nur in unserem Unternehmen, sondern auch in der Medienbeobachtung sehr aktuell ist. In dem Artikel wurde das digitale Zeitalter ganz genau beschrieben, aber gleichzeitig auch hinterfragt. Wie wichtig eine kritische Auseinandersetzung damit ist, zeigt sich auch in der Medienbeobachtung: Durch technologische Entwicklungen kam es zu enormen Fortschritten, z. B. in Hinblick auf Schnelligkeit der Lieferung oder die Menge der Daten. Auf der einen Seite profitieren wir davon, aber auf der anderen Seite müssen wir in Zeiten von Fake News und digitaler Propaganda auch immer wachsamer sein.

Redaktion: Inwiefern beeinflusst die zunehmende Digitalisierung Ihren Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit mit Clipping-Dienstleistern?

HJS: Die Briefings für unsere Clipping-Dienstleister sind sehr komplex. Denn keine Messe ist gleich. Zum Beispiel können wir eine Publikumsmesse wie die boot nicht mit Inventionsgütermessen wie der drupa, interpack oder K vergleichen. Genauso wie sich Besucher und Aussteller unterscheiden, haben auch die Journalisten verschiedene Erwartungen. Wir setzen also andere Schwerpunkte und müssen entsprechend nach anderen Begriffen suchen (lassen). Dadurch, dass die Medienbranche ständig in Bewegung ist und immer weiter wächst, nimmt aber auch der Input stetig zu. Wenn wir früher mit der Medienbeobachtung die wichtigen Printmedien abgedeckt haben, konnten wir uns stolz auf die Schulter klopfen. Heute können wir uns dann noch lange nicht ausruhen: Es gibt noch Internetquellen wie Blogs sowie Berichterstattung in TV und Hörfunk. Deshalb ist es wichtig, professionelle und zuverlässige Dienstleister an der Seite zu haben. In deren Datenbanken sind unzählige Suchprofile hinterlegt. Dank Digitalisierung und Automatisierung wird es immer einfacher, so nach definierten Stichwörtern zu recherchieren. Eine Suchmaschine läuft und liefert schnell Ergebnisse. Das ist sehr komfortabel, aber letztlich nur eine maschinelle Unterstützung. Auf die menschliche Kontrolle können wir nicht verzichten, denn die Qualität darf niemals unter der Quantität leiden.

Martin Koch, Senior Manager Press & PR für MEDICAlliance

Im Rahmen seiner damaligen Tätigkeit als Hörfunkjournalist ist Martin Koch (MK) des Öfteren auf Messen zu Gast gewesen und hat so auch den Kontakt zur Presseabteilung geknüpft. Seit 1999 ist er nun ein fester Bestandteil des Teams. In seiner Freizeit ist er sehr gerne sportlich aktiv oder verbringt Zeit mit seiner Ehefrau, die er vor vielen Jahren auf einer Veranstaltung der boot kennen und lieben gelernt hat.

Redaktion: Sie sind für die MEDICA zuständig, zu deren Portfolio auch Veranstaltungen z. B. in Asien oder den USA gehören: Was zeichnet die Pressearbeit für diese Messen besonders aus und wie international arbeiten Sie täglich?

MK: Die MEDICA und unsere Medizinmessen, die ich presseseitig betreue, finden im Gegensatz zu vielen anderen Messen jährlich statt. Das hängt damit zusammen, dass der Innovationszyklus im Medizinbereich im Vergleich zu anderen Branchen verhältnismäßig kurz ist. Für die Pressekommunikation ist der regelmäßige Turnus ein wesentlicher Vorteil, weil die Messen immer im Gespräch bleiben. Egal ob wir von der MEDICA oder der Medical Fair India sprechen: Die Nachberichterstattung dieser Messen fällt bei einem Großteil in die Anmeldephase der Folgeveranstaltung für die Aussteller. Die Internationalität dieser Messen hat natürlich Auswirkungen auf die Kommunikation und zeichnet die Pressearbeit aus. Ein Beispiel: In China geht es fast gar nicht um die Pressekommunikation im klassischen Sinne. Dort läuft die Kommunikation rund um eine Veranstaltung vorrangig über Kurznachrichtendienste wie WeChat ab. In Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern ist die Fachpresse-Landschaft wiederum deutlich vielfältiger aufgestellt, weshalb vor allem unterschiedliche Contentformate gefragt sind. Dieses Hintergrundwissen ist für uns extrem wichtig, weil wir auf dieser Grundlage entscheiden, wie und wo wir zum Beispiel Informationen rund um die MEDICA platzieren. Es muss immer deutlich werden, warum es sich lohnt, die Messe zu besuchen.

Redaktion: Wie bereiten Sie eine Messe vor und wie lange dauert diese Vorbereitung?

MK: Bei uns in der Presseabteilung gilt der Spruch: Nach der Messe ist vor der Messe. Denn die Planung und Vorbereitung beginnt für uns mit der Nachbereitung, unmittelbar nach einer Veranstaltung. Das ist für unsere Arbeit sehr wichtig, weil wir über die qualitative und quantitative Medienauswertung genau erfassen können, ob wir einerseits in den relevanten Zielmedien und andererseits mit den relevanten Themen und Inhalten in diesen Medien präsent waren. Viele Informationen, wie zum Beispiel ob wir mit unserer Kommunikation auch die richtigen Zielgruppen erreicht haben, erhalten wir aus Besucherumfragen, die während der Veranstaltung durchgeführt werden. Daraus können wir Maßnahmen ableiten und entscheiden, welche Inhalte und Themen wir künftig stärker gewichten oder welche Berufsgruppen wir noch stärker ansprechen müssen. Aus diesem Wissen ergibt sich dann der Anspruch und die Zielsetzung für die Folgeveranstaltung.

Apostolos Hatzigiannidis, Junior Manager Press & PR für interpack und Rehacare

Unser Kollege Apostolos Hatzigiannidis, auch AP genannt, wurde in den USA geboren und bleibt seinen Wurzeln bis heute mit seinem Hobby Lacrosse beim DSC 99 treu. Doch auch seine Liebe zu Deutschland währt schon lange: Als Austauschschüler kam er nach Deutschland, verliebte sich in das Land und kehrte immer wieder zurück. Über ein Praktikum beim US-Generalkonsulat führte ihn sein Weg schließlich nach Düsseldorf. Ein Freund empfahl AP, sich im Anschluss daran bei uns zu bewerben und das war eine richtig gute Entscheidung. Zunächst war er als Trainee die helfende Hand in verschiedenen Abteilungen, angefangen beim Kongressmanagement. Seit Juli 2015 unterstützt er uns nun in der Presseabteilung.

Redaktion: Beeinflussen die Branche der jeweiligen Messe und der Medienwandel Ihre Arbeit?

AP: Auf jeden Fall. Über Veranstaltungen wie die interpack wird eher in Fachmagazinen berichtet. Denn die dort präsentierten Lösungen, Produkte und Technologien sind nicht unbedingt für jeden interessant. Bei Messen wie der ProWein oder der BEAUTY Düsseldorf haben wir mehr Tagesmedien hier. Außerdem sind zunehmend professionelle Blogger unterwegs. Über ihre Blogs und Social Media machen sie die Themen dieser nicht für alle zugänglichen Fachmessen auch breiteren Zielgruppen bekannt. Eine Herausforderung dieser Entwicklungen: Seit Herbst 2017 gibt es bei der Messe Düsseldorf die Onlineakkreditierung. Dazu melden sich Medienvertreter an und schicken uns dann über ein Formular einen Nachweis über ihre Tätigkeit. Von den Bloggern benötigen wir dann ein paar Links und prüfen auf dieser Basis, ob ihre Inhalte zur jeweiligen Messe passen und die Qualität der Berichterstattung unseren Akkreditierungsrichtlinien genügt.

Redaktion: Das Pressecenter ist bei Laufzeiten der Dreh- und Angelpunkt für Journalisten: Wie sorgen Sie dafür, dass sie sich dort wohlfühlen und alles vorfinden, was sie brauchen?

AP: In erster Linie finden Journalisten im Pressecenter die richtigen Ansprechpartner für ihre Belange und Informationen über die Themen und Highlights der Messe oder zum Beispiel Termine von anstehenden Aussteller-Events auf dem Gelände. Unser Team ist immer vor Ort und beantwortet gerne alle Fragen. Außerdem richten wir ihnen Arbeitsplätze mit PCs und Druckern ein, damit sie ihre Eindrücke in Ruhe zusammenstellen können. Aber natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt: Journalisten können hier zu günstigen Konditionen essen sowie Kaffee trinken und sich so eine kleine Auszeit vom trubeligen Geschehen in den Hallen gönnen.

Ihr seht, die Mischung macht’s: Unsere Presseabteilung vereint „alte Hasen mit Erfahrung”, die ihren frischen Blick behalten haben, und junge Kolleginnen und Kollegen, die dank des Medienwandels bestimmt einen ganz neuen Blickwinkel auf so mache Aufgabe mitgebracht haben. Sie alle sorgen für einen kompetenten Rund-um-Service und das Wohlbefinden der Medienvertreter – vor, während und nach einer Messelaufzeit.

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