50 Jahre Stockum: Ein halbes Jahrhundert nach der Grundsteinlegung
Happy Birthday, Messe Düsseldorf. Doch statt unseres 72. Geburtstags feiern wir diesmal ein halbes Jahrhundert Messe Düsseldorf … in Stockum. 🙂 Vor genau 50 Jahren, am 26. August 1969, wurde der Grundstein für unser Messegelände im Düsseldorfer Norden gelegt, dem bis dahin größten und teuersten Bauvorhaben der Stadt Düsseldorf. Ihr seht: Jünger geworden sind wir also (leider) nicht, Grund zum Feiern haben wir allemal!
Die Anfänge – Als die Messe Düsseldorf noch NOWEA hieß
Wie es dazu kam, dass wir quasi zweimal im Jahr eine Geburtstagsparty steigen lassen können? Das Licht der Welt erblickten wir schon am 7. Januar 1947 als Nordwestdeutsche Ausstellungsgesellschaft mbH (NOWEA) auf gerade einmal 4.800 Quadratmetern am Ehrenhof. Heute finden Kunstliebhaber, Kulturinteressierte und alle anderen Düsseldorf-Fans dort Tonhalle, Rheinterrasse, Museum Kunstpalast und das NRW-Forum. Eine wunderschöne Gegend, in der es uns aber bereits nach 14 Jahren zu eng wurde. Denn dank Düsseldorfs gutem Ruf als Messe- und Ausstellungsort mit über 150 Jahren Tradition, unserer Erfahrung im Messegeschäft und Publikumsmagneten wie unseren Weltleitmessen drupa, K und interpack, standen wir schnell vor Platz- und Kapazitätsproblemen.
Auf nach Stockum – Messe nach Plan
Deshalb beschloss der Stadtrat am 20. September 1968 den Bau eines neuen Messegeländes am Stockumer Standort und nur ein knappes Jahr später legten wir bereits den Grundstein für die Messe Düsseldorf, wie wir sie heute kennen und lieben. Die Bebauung der Fläche wurde bereits sehr vorausschauend konzipiert. Unsere neue Heimat wurde nach den damals modernsten Standards geplant und setzte in architektonischer wie technischer Hinsicht neue Maßstäbe.
Zwei besondere Merkmale, die noch heute unser Erscheinungsbild prägen: Die mit Plexiglasdächern geschlossenen Fußgängerbrücken in fünf Metern Höhe, die mit einer Gesamtlänge von 1.000 Metern und den damals längsten Rollsteigen Europas die Hallen und Eingänge miteinander verbinden. Und wer bei der Anreise mit dem Flugzeug einen Blick auf unser Gelände wirft, erkennt noch immer, dass unsere ebenerdigen Hallen übersichtlich wie in einem Rundlauf angeordnet sind. Zusätzlich erhielten sie extrem belastbare Schwerlastböden mit einem engen Raster aus Versorgungsschächten – ideal für unsere Industriegütermessen und ihre schweren Maschinen.
Der Neubau war damit nicht nur langfristig, sondern auch kundenorientiert gedacht und perfekt geeignet für das breite Portfolio an Messen, die wir ausrichten. Und so können wir noch heute sagen, dass sich bei uns jede Branche gerne trifft – von Industrie über Freizeit bis hin zu Kosmetik. Für noch mehr Wohlfühlfaktor planten wir auf dem neuen Gelände auch Restaurants mit insgesamt 5.000 Sitzplätzen ein und gaben Dienstleistern wie Speditionen, Reinigungsunternehmen, der Post, einem Supermarkt, einer Apotheke sowie einer Bank und sogar einem Hallenbad ein Zuhause. Zurecht könnte die Messe Düsseldorf auch als kleine Stadt bezeichnet werden, immerhin beherbergt sie auch Büros für Behörden wie Polizei, Zoll und Feuerwehr.
Bereit für die Zukunft – die Neue Messe Süd
Seit der Grundsteinlegung liegt eine lange und ereignisreiche Zeit mit vielen erfolgreichen Veranstaltungen und Messen hinter uns. Aber darauf ruhen wir uns nicht aus,. Denn wer rastet, der rostet und so entwickeln wir uns auch „im hohen Alter“ weiter und modernisieren bis 2030 alle Kundenräume und Hallen. Zur Weiterentwicklung unseres Geländes im Sinne unserer Kunden gehört auch unser aktuelles Bauprojekt Neue Messe Süd. Hier bauen wir gerade eine der modernsten Messe- und Eventlocations auf, die uns durch die multifunktional nutzbare Halle und die angeschlossenen Kongressräume ganz neue Nutzungsmöglichkeiten eröffnet und unseren Kunden den besten Standard und Service bietet.
PS: Die erste Messe, die damals auf dem neuen Messegelände stattgefunden hat, war übrigens die K 1971. Zufälligerweise wird die Weltleitmesse für Kunststoff und Kautschuk schon bald wieder Besucher und Aussteller mit Themen wie Kreislaufwirtschaft oder Industrie 4.0 begeistern und vom 16. bis 23. Oktober 2019 auch die neue Halle 1 füllen … der Kreis schließt sich also.
Wenn das nicht ein weiterer Anlass zum Feiern ist! Feiert ihr mit?