Weihnachtsbasar: Basteln für den guten Zweck
Bei uns steigt langsam die Vorfreude auf Weihnachten und in dieser Woche läuten wir sie mit einem Weihnachtsbasar richtig ein. Jetzt heißt es malen, backen und handwerkeln, was das Zeug hält. Nicht nur für die Liebsten, sondern auch für die Kollegen und den guten Zweck. Denn in unserer International Lounge verkaufen wir am Dienstag, den 6. Dezember, und Mittwoch, den 7. Dezember, zugunsten der Kinderkrebsklinik Düsseldorf allerlei kreative Geschenke. Ob genähte Decken, selbstgemalte Bilder oder frisch gebackene Kuchen – wir freuen uns über die zahlreichen selbstgemachten Spenden unserer engagierten Kollegen.
„Wir freuen uns über die positive Resonanz“
Wir haben die beiden Initiatorinnen, Michaela Jägermann (MJ) und Martina Siewert (MS), die diese tolle Aktion ins Leben gerufen haben, zum Interview getroffen und mehr über den Weihnachtsbasar erfahren.
1. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, anstatt einer einfachen Spendensammlung einen ganzen Weihnachtsbasar zu organisieren?
MS: Grundsätzlich glaube ich, dass jeder eher bereit ist, etwas zu geben, wenn im Gegenzug auch etwas zurückkommt. Das setzt natürlich voraus, dass man Leute kennt oder mobilisieren kann, die bereit sind, für so eine Aktion Dinge zu spenden. Ich habe im letzten Jahr eine Charity-Aktion unter dem Motto „Trinken für den guten Zweck“ bei mir zu Hause organisiert und war von der Beteiligung und der Spendenbereitschaft angenehm überrascht. Die Messe Düsseldorf ist ein sehr sozial engagierter Arbeitgeber. Es werden z. B. Mahlzeiten an die Tafeln gegeben, alle Mitarbeiter können von ihrem Gehalt das „Kleine hinter dem Komma“ spenden, etc. Für mich lag da der Gedanke nah eine etwas größere Aktion zu planen. Da ich viele Kolleginnen und Kollegen kenne die kreative Hobbys haben, war die Idee mit dem Weihnachtsbasar naheliegend. 🙂
Martina Siewert und Michaela Jägermann aus der Abteilung Inhouse Service Center (ISC).
2. Wie lange hat die Planung gedauert und was hat dabei am meisten Spaß gemacht?
MS: Die Idee wurde letztes Jahr geboren, konnte aber erst in diesem Jahr in die Planung gehen, da ich nach längerer Krankheit erst am 1.11. im letzten Jahr wieder arbeiten gehen konnte. Anfang April ging die Anfrage an den Betriebsrat raus, ob wir gemeinsam (alleine macht es nicht so viel Spaß und ist zu viel Arbeit) einen Basar durchführen können. Seitdem sind wir mit der Planung beschäftigt.
MJ: Richtig ins Rollen kam die Sache natürlich erst nach der Zusage von Herrn Dornscheidt. Danach ging es auch beim Betriebsrat sehr schnell und die Dinge nahmen ihren Lauf.
3. Wie konnten Sie diese Aufgabe in Ihren Berufsalltag integrieren?
MS: Bedingt. E-Mails beantworten und Anrufe entgegennehmen kann man nebenher erledigen, die Kollegen auf dem Flur ansprechen, ob sie nicht etwas beisteuern möchten, ist auch kein Problem, den Rest macht man dann nach Feierabend.
MJ: Schön war allerdings auch, wenn man von Kollegen direkt am Arbeitsplatz angesprochen wurde, ob bestimmte Dinge schon vor dem Basar verkauft würden. Das waren auch zwei Sätze, die man während der Arbeitszeit regeln konnte, und viele Kollegen noch neugieriger gemacht haben.
4. Wie ist die Resonanz der Kollegen auf den Weihnachtsbasar?
MS: Es ist sehr schön zu sehen, wie viele Kollegen es gibt, die sich kreativ betätigen und unsere Aktion somit unterstützen. Interessant ist auch, dass der Verkauf von einigen Spenden bei einer Kollegin bis dato ungeahnte Verkaufstalente ans Licht gebracht hat.
MJ: Die Resonanz ist durchweg positiv. Wir haben auf die gute Aufnahme der Idee gehofft, sind aber von den realen Zusprüchen sehr angenehm überrascht. Einige, die nicht selber kreativ sind bzw. aus Zeitgründen nicht kreativ sein können, unterstützen uns mit aufmunternden Worten und dem Versprechen, viel einzukaufen.
5. Auf welche Spende freuen Sie sich besonders?
MS: Jede Spende ist besonders. 🙂
MJ: Wir haben aus vielen Bereichen großartige Arbeiten als Spenden erhalten. Vom selbstgehäkelten Eierwärmer bis hin zum großen Leinwand-Kunstwerk ist für jeden etwas dabei.
6. Wieso ist die Wahl gerade auf die Kinderkrebsklinik Düsseldorf gefallen?
MS: Ich hatte eben schon erwähnt, dass ich nach längerer Krankheit erst letzten November wieder arbeiten konnte und weiß aus eigener Erfahrung, wie bescheiden man sich nach einer Chemo bzw. Bestrahlungstherapie fühlt. Wieviel schlimmer es erst für Kinder sein muss, die noch nicht begreifen können, was mit ihnen geschieht! Jede Art von Hilfe, die man diesen Kindern zukommen lassen kann, ist für mich ein Grund, eine Aktion wie den Weihnachtsbasar zu unterstützen!
MJ: Berührungspunkte mit Krebs sind in der heutigen Zeit vielfältiger als man gerne zugibt. Aus diesem Grund habe ich auch meine Zeit und Energie gerne in dieses Projekt investiert um eine Einrichtung zu unterstützen, die sich mit den Schwächsten befasst. Hier ist jede Hilfe gefragt.
Herzlichen Dank für das Interview und die tolle Idee. Wir wünschen eine besinnliche Weihnachtszeit!