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How to Deutsches Haus: So entsteht der Hotspot für Team Deutschland

Unser Team für das Deutsche Haus: Urban Kiss, Julia Kuntze-Braun und Karsten M. Houf. Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann

Medaillen müssen gefeiert werden. Zu Olympia und zu den Paralympics geschieht dies im Deutschen Haus. Unser Team für Tokio 2020 berichtet von den Vorbereitungen.

Es ist der Hotspot nach den olympischen und paralympischen Wettkämpfen: das Deutsche Haus. Hier kommen Vertreter aus Sport, Wirtschaft, Medien, Gesellschaft und Politik zusammen, um gemeinsam zu feiern und zu netzwerken. Die Messe Düsseldorf schafft hierfür auch in Tokio 2020 wieder den Rahmen und realisiert das Deutsche Haus im Auftrag der Deutschen Sport Marketing (DSM), die offizielle Vermarktungsagentur des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des Deutschen Behindertensportverbands (DBS).

The place to be: Das Deutsche Haus wird 2020 in der Shopping-Mall “AQUA CiTY” seine Türen öffnen (Foto: DSM/Picture Alliance/Kenjiro Matsuo).

Das Deutsche Haus wird seine Türen in der Shopping-Mall „AQUA CiTY“ auf der künstlichen Insel Daiba öffnen – zentral gelegen in der Tokyo Bay Zone und mit einem atemberaubenden Blick auf die berühmte Rainbow Bridge. Seitens der Messe Düsseldorf werden schwerpunktmäßig die Kollegen unserer Abteilung Special Events im Einsatz sein: Abteilungsleiter Urban Kiss, Julia Kuntze-Braun und Karsten M. Houf. Im Interview berichten sie, was bei der Immobiliensuche besonders herausfordernd war und welche Vorbereitungen jetzt noch anstehen.

 

Unser Team für das Deutsche Haus: Urban Kiss, Julia Kuntze-Braun und Karsten M. Houf. Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann

Was waren die wichtigsten Anforderungen an die Location?

Urban Kiss: Im Deutsche Haus stehen die deutschen Athletinnen und Athleten im Mittelpunkt. Die Nähe zum Olympischen Dorf war daher besonders wichtig. Darüber hinaus muss es natürlich eine entsprechende Größe haben und einen repräsentativen Eindruck machen. Wir erwarten schließlich bis zu 800 Gäste täglich – darunter viele Sponsoren und Partner. Vor allem für die Paralympischen Spiele muss die Barrierefreiheit gewährleistet sein.

Wie lange hat die Suche gedauert?

Julia Kuntze-Braun: Los ging es Anfang 2017. Die Kollegen unserer Tochtergesellschaft vor Ort, die Messe Düsseldorf Japan, haben mehr als 40 Objekte geprüft.

Wie schwierig war die Immobiliensuche in Japan?

Urban Kiss: Für unsere Kollegen in Japan war es anfangs alles andere als einfach: Sie mussten den Objektbesitzern stets unsere ungewöhnliche Mietnutzung erklären, es fehlte dafür ein Marktpreis und der angefragte Mietzeitraum entsprach selten dem Geschäftsmodell der Anbieter. Doch die potentiellen Vermieter haben diesen Markt recht schnell für sich erkannt, was die späteren Gespräche einfacher gestaltete.

Sind die Vermieter normalerweise begeistert von der Idee, so ein Haus zu beherbergen?

Karsten M. Houf: Deutschland genießt einen sehr guten Ruf in Japan, deshalb wurde unsere Anfrage meist sehr positiv aufgenommen. Darüber hinaus sind die Olympischen und Paralympischen Spiele für die Anbieter natürlich eine Gelegenheit, ein gutes Geschäft zu machen.

Was waren die entscheidenden Gegenargumente für andere Gebäude?

Julia Kuntze-Braun: Vor allem wegen einer zu weiten Entfernung zum Olympischen Dorf mussten wir einige Kandidaten ausschließen. Andere boten nicht den notwendigen Platz. Schlussendlich haben wir aber das optimale Zuhause für Team Deutschland und Team Deutschland Paralympics gefunden.

Welche Qualitäten bietet das Gebäude und welche Hürden hält es parat?

Urban Kiss: Die Aussicht über die Bucht auf die Skyline Tokios und die Rainbow-Bridge ist immer wieder beeindruckend – selbst für uns, die schon oft da waren. Die großzügige Terrasse wird vielen Athletinnen und Athleten sowie Gästen die Möglichkeit bieten, diesen Blick zu genießen. Glücklicherweise konnten wir darüber hinaus genügend Flächen anmieten, um allen Partnern ausreichend Platz anbieten zu können.

Karsten M. Houf: Herausforderungen ergeben sich aus der Tatsache, dass durch die vielen Mietparteien in einem Einkaufszentrum verschiedene Interessen abgestimmt werden müssen. Das wird noch einige Gespräche notwendig machen, wir sind aber bei allen Themen auf einem guten Weg!

Der beeindruckende Blick von der Dachterrasse auf die Skyline von Tokio und die Rainbow-Bridge (Foto: DSM).

Wie weit ist es vom Deutschen Haus zu den wichtigen Punkten der Spiele?

Julia Kuntze-Braun: Wichtig ist, dass die Athleten aus dem Dorf gut zu uns kommen können. Mit knapp zehn Autominuten ist das auf jeden Fall sichergestellt. In unserer Nachbarschaft sind zudem einige Wettkampfstätten der „Bay Zone“, Beachvolleyball zum Beispiel ist nur ein paar Gehminuten entfernt, der Triathlon wird quasi direkt vor unserer Haustür starten. Auch die Spielstätten für Tennis, Schwimmwettkämpfe, Volleyball und BMX sind alle schnell erreichbar. Das Olympiastadion ist zirka 25 Minuten entfernt. Auch die Spielstätten der „Heritage Zone“ wie das Yoyogi National Stadium oder das Budokan sind etwa in 20 bis 25 Minuten zu erreichen.

Was müssen Sie jetzt alles ein- oder umbauen, und laufen diese Arbeiten schon?

Urban Kiss: Start des Umbaus ist erst kurz vor den Olympischen Spielen. Aber natürlich laufen jetzt schon die Planungen und Vorbereitungen der involvierten Gewerke auf Hochtouren! Vor Beginn der Spiele werden die Räumlichkeiten – im normalen Betrieb für Hochzeitsfeiern genutzt – für die vielen verschiedenen Funktionen des Deutschen Hauses umgebaut.

Medaillen müssen gefeiert werden! Impressionen aus den Deutschen Häusern der vergangenen Jahre:

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Marcel Berndt
Senior Manager Corporate Communications bei der Messe Düsseldorf GmbH. Zukunftsoptimist, Weltenbummler, Düsseldorf-Fan .