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Hinter den Kulissen: Der Fuhrpark der Messe Düsseldorf

Ein Interview mit Stefan Emde

Dass der Messe Düsseldorf in absehbarer Zukunft viele arbeitsreiche Tage bevorstehen, brauchen wir eigentlich nicht noch mal zu erwähnen. Die am 18. September 2019 frisch gestartete REHACARE ist nur eine von 21 Eigenveranstaltungen, für die wir innerhalb von nur zehn Monaten ca. 36.000 Aussteller und noch viel mehr Besucher auf unserem Gelände in Stockum erwarten – ein viel zu guter Aufhänger, den wir unmöglich vernachlässigen können, wenn wir über die fleißigen Kollegen von der Veranstaltungstechnik sprechen. So auch dieses Mal.

Denn diese sorgen letztlich dafür, dass Strom fließt, Möbel zur Verfügung stehen, Plakate gedruckt werden oder wie in diesem Fall, alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Die Rede ist natürlich vom hauseigenen Fuhrpark der Messe Düsseldorf, welcher durch Fuhrparkkoordinator Stefan Emde geleitet wird. Wir haben uns mit Herrn Emde zum Interview getroffen, um ihm auf den Zahn zu fühlen und euch den Messe-Fuhrpark ein wenig näherzubringen.

„Ich kann sagen, dass der Fuhrpark der Messe Düsseldorf meine Familie ist!“

Redaktion: Herr Emde, als Fuhrparkkoordinator sind Sie für den Fuhrpark der Messe Düsseldorf verantwortlich. Was sind Ihre Aufgaben?

Unser Fuhrparkkoordinator Stefan Emde

Stefan Emde: Ich bin hauptverantwortlich für die Disposition, Wartung und Instandhaltung des Fuhrparks der Messe Düsseldorf. Das heißt, ich plane ein, wann, wo und welches Fahrzeug wie zum Einsatz kommt. Ich kümmere mich aber auch um die Reparatur der Fahrzeuge und führe die gesetzlich notwendigen Sicherheitsprüfungen an allen Fahrzeugen durch. Zudem kümmere ich mich um die notwendigen Schulungen, die für die Bedienung der Arbeitsmaschinen, wie Stapler und Hubarbeitsbühnen, gesetzlich vorgeschrieben sind. An denen nehmen, neben unseren Mitarbeitern, auch externe Unternehmen teil.

Redaktion: Von welchen und wie vielen Fahrzeugen sprechen wir da insgesamt?

Emde: Das sind 119 an der Zahl! Davon sind 41 Ameisen, 37 Hebebühnen, acht Sprinter, acht Stapler, acht Brücken, drei 16-Tonner mit insgesamt 12 Anhängern, und zwei Sonderfahrzeuge für die Tribüne. Wir haben wirklich für jeden Einsatzbereich das passende Fahrzeug!

Redaktion: Wofür werden die Fahrzeuge im Arbeitsalltag denn genau eingesetzt?

Emde: Durch unseren eigenen Fuhrpark sind wir in der Lage, alle erforderlichen veranstaltungsbezogenen und internen Service-Leistungen zu erbringen. Das heißt, wir können sofort und zu jeder Zeit die Anforderungen unserer Kunden erfüllen. Wenn es im Bereich der Betriebstechnik Probleme gibt, wenn es mal Notfälle gibt, dann ist unser Fuhrpark immer sofort verfügbar. Seien es schwere Transporte, die wir mit Hilfe unserer LKW bewerkstelligen, die Verteilung und Montage unserer Außenwerbung im gesamten Stadtgebiet oder die Benutzung eines Steigers um auch die höchsten Punkte jeder Halle erreichen zu können – die Messe Düsseldorf ist für wirklich jede Aufgabe gerüstet!

Redaktion: Und was passiert, wenn mal ein Fahrzeug kaputtgeht?

Emde: Zum Glück sind wir hier in der Lage, auf spontane Fahrzeugausfälle zu reagieren, weil wir ca. 90 Prozent unserer Maschinen und Fahrzeuge selbst reparieren. Dazu dient auch unsere ganz besondere Hebebühne – eine sogenannte Radgreifanlage. Durch die können wir Fahrzeuge bis 24 Tonnen in die gewünschte Höhe bringen, um sie dann nach allen Regeln der Kunst zu reparieren. Dadurch kommt es nur zu sehr kurzen Stillstandzeiten von etwa zwei Stunden. Wir haben aber auch eine hauseigene „Krankenhaus-Werkstatt”, in der wir neben Sicherheitsprüfungen auch reguläre Reparaturen durchführen. Würden wir auf externe Reparatur-Services zurückgreifen müssen, kämen wir da schon mal auf gut zwei Tage.

Redaktion: Was ist denn die größte Herausforderung an Ihrem Job?

Emde: Manchmal geht es im Messebetrieb hoch her und die Fahrzeuge wollen nicht so wie sie sollen. Dann wird es gerne mal etwas hektischer. Unsere Fahrzeuge sind wie kleine Zahnräder in einem großen Uhrwerk. Da kann es schon mal sein, dass nichts mehr geht, wenn nur eine bestimmte Maschine nicht richtig funktioniert. Zu gewährleisten, dass dieser Fall nicht eintritt und dass alles reibungslos abläuft, ist meine größte Herausforderung. Eine weitere Herausforderung ist die rechtzeitige Bereitstellung der Fahrzeuge. Da auch die Projektleitungen und viele andere Abteilungen, z. B. das Protokoll, auf unsere Fahrzeuge zurückgreifen, ist es mit einigem Aufwand verbunden, das alles rechtzeitig zu gewährleisten.

Redaktion: Noch eine Frage für die Auto-Fans unter uns: Sie besitzen ja einen riesigen Fuhrpark mit Fahrzeugen verschiedenster Art. Welches ist denn ihr ganz persönliches Lieblingsmodell?

Emde: Nun, da gibt es zwei: Zum einen ist mir die kleine VW Pritsche, mit der ich tagtäglich auf dem Gelände von Problem zu Problem flitze, über die Jahre sehr ans Herz gewachsen. Und dann gibt es da noch die sogenannte Gelenkteleskopbühne. Von der haben wir nur ein Exemplar im Fuhrpark, das uns seit immerhin schon 19 Jahren treue Dienste leistet und noch immer überhaupt keine Probleme macht. Dafür hat sie aber schon das eine oder andere gelöst! Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich noch eine davon nehmen.

Redaktion: Und was lieben Sie an Ihrem Job am meisten?

Emde: Wenn ich es schaffe, einen ordnungsgemäßen und reibungslosen Ablauf zu garantieren, macht mir das am meisten Spaß! Ich weiß dann, dass unser Fuhrpark wirklich gebraucht wird. Die Arbeit mit den Kollegen und den Fahrzeugen begeistert mich aber grundsätzlich jeden Tag aufs Neue. Ich kann schon sagen, dass der Fuhrpark der Messe Düsseldorf meine Familie ist!

Mit dieser Einstellung und Liebe zum Job kann die „Messe-Rallye“ 2019/2020 ja nur gutgehen!

Ihr könnt nicht genug von unserer Abteilungsvorstellung der Veranstaltungstechnik bekommen? Keine Sorge, bald gibt’s Nachschub für euch! Um welchen Bereich es dann gehen wird, verraten wir aber noch nicht. 😉

 

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