Heimatliebe

Gesucht und gefunden!
Ein Blick in unsere Sicherheitsleitzentrale

Aktentasche, Jacke, Handy, Portemonnaie. Bei einem Messebesuch bleiben leider auch immer wieder Dinge liegen. In unserer Sicherheitsleitzentrale (SLZ) laufen dann alle Fäden zusammen: Vom Auffinden, über die Registrierung bis zur Weiterleitung an die Messewache. Wir haben nach der drupa mit Tim Martinitz aus der SLZ gesprochen und einen Blick hinter die Kulissen geworfen.

Redaktion: Herr Martinitz, können Sie kurz zusammenfassen, was die Sicherheitszentrale der Messe Düsseldorf leistet?

TM: Die SLZ ist erster Ansprechpartner und Vermittler in allen Sicherheitsfragen rund um den Messebetrieb. Wir sind für viele Notfälle vor, während und nach den Messen die erste Anlaufstelle. Was viele nicht wissen: Besucher und Aussteller können uns direkt über die Notrufnummer 111 erreichen. Wir koordinieren dann den weiteren Ablauf.

Redaktion: Die drupa ist vor kurzem zu Ende gegangen. Herrscht bei Ihnen schon während der Laufzeit Hochbetrieb oder erst danach?

TM: Bei uns beginnt die heiße Phase, wenn viele Besucher noch gar nicht in Düsseldorf angekommen sind. Schon während des Aufbaus und natürlich in der Messelaufzeit sind wir viel beschäftigt. Nachdem die Messen ihre Pforten schließen wird es bei uns dagegen ruhiger – der Abbau ist in den meisten Fällen ein Selbstläufer.

Redaktion: Werden zu einer drupa andere Dinge vergessen als zu einer boot Düsseldorf?

TM: Eigentlich nicht. Uns fällt aber generell auf, dass die Besucher besser auf ihre Wertsachen achtgeben. Trotzdem kommt es bei jeder Messelaufzeit aber dazu, dass wir verschiedene Gegenstände aufnehmen müssen.

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Redaktion: Laptopkabel, Jacke oder Regenschirm: Was wird am häufigsten vergessen?

TM: Die absoluten Klassiker sind Gegenstände, die leicht aus Hosen- oder Jackentasche herausrutschen können. Besonders häufig nehmen wir daher Handys und Schlüssel entgegen. Aber auch größere Objekte wie Laptops werden immer wieder liegengelassen.

Wenn die Sicherheitsleitzentrale zum Detektivbüro wird

Redaktion: Was war der bisher skurrilste Gegenstand, der bei Ihnen abgegeben wurde?

TM: So richtig skurril wird es bei uns selten. Manchmal müssen wir aber unsere Fähigkeiten als Detektive unter Beweis stellen: Da die Messe Düsseldorf viele internationale Gäste hat, ist es bei offiziellen Dokumenten nicht immer ganz leicht, einen Namen oder das Herkunftsland zu identifizieren. Unsere Mitarbeiter sind aber gut geschult und können auch exotische Schriftzeichen einem Land zuordnen.

Redaktion: Wie lange bleiben Fundsachen im Regelfall bei Ihnen bevor sie abgeholt werden?

TM: In der Sicherheitsleitzentrale bleiben Fundsachen nie lange liegen. Für gewöhnlich warten wir während der Laufzeiten einige Tage, dann geben wir die aufgefundenen Gegenstände an die Messewache weiter. Falls die Fundstücke bis Messeende nicht abgeholt wurden, werden diese dem Fundbüro der Stadt Düsseldorf übergeben.

Redaktion: Was passiert mit den Fundsachen, wenn sich beispielsweise ein Gast aus Neuseeland bei Ihnen meldet?

TM: Generell ist es so, dass wir für alle Messegäste einen Weg finden, verlorene Gegenstände nachzuliefern. Besonders bei ausländischen Besuchern senden wir häufig die Fundsachen auf dem Postweg zu.

Eine Umarmung als Finderlohn

Redaktion:
Viele Besucher sind sicher erleichtert, wenn sie ihren verlorenen Gegenstand wiederbekommen. Was war das netteste Dankeschön, das Ihnen ein Gast hat zukommen lassen?

TM: Uns geht es in erster Linie darum, Fundsachen und ihre Besitzer so schnell wie möglich zusammenzubringen. Die eine oder andere Freudenträne erleben wir dann, wenn schon längst verlorengeglaubte Dinge wieder aufgefunden werden. Oftmals wird uns dann auch ein Finderlohn angeboten, diesen lehnen wir aber grundsätzlich ab. Gegen eine überschwängliche Umarmung können wir uns aber manchmal auch nicht „wehren“. 🙂

Redaktion: Zum Abschluss: Welche Tipps haben Sie für alle Messebesucher, um keine persönlichen Gegenstände zu verlieren?

TM: Ich denke, dass es gegen das Verlieren von Wertgegenständen keine Tipps gibt. Vor allem im Gedränge oder nach einem langen Messetag kann es jedem vorkommen, dass man unachtsam ist. Wichtig ist nur, dass man die Hoffnung nicht verliert, seine persönlichen Gegenstände wiederzubekommen. Oftmals werden Fundsachen erst Tage nach Messeende von ehrlichen Findern bei uns abgegeben.

Haben Sie bei uns etwas während der Messelaufzeit verloren? Dann melden Sie sich gerne unter +49 (0) 211 45 60-420 bei unserer Messewache. Die Kollegen kümmern sich während der Laufzeiten ab 30 Minuten vor und nach der Besucheröffnungszeit der Messe sowie zum Auf- und Abbau von Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr um Sie.

1 Comment

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